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21.01.2025 | Energie, Gebäude und Grundstücke, Stadtplanung

Kommunale Wärmeplanung: Große Erdkollektoren für öffentliche Gebäude und für Wohnquartiere

Großanlagen mit energieeffizienten Erdkollektoren versorgen Einzelobjekte wie Schulen und Kitas aber auch ganze Quartiere sicher mit fossilfreier Umweltwärme. Auf kompakten Flächen sind hohe Leistungen bis zu mehreren Megawatt möglich. Auch bestehende Wärmenetze lassen sich so dekarbonisieren.

Jede Menge grüne Umweltenergie aus dem Erdboden: Erdkollektoren von GeoCollect holen gespeicherte Sonnenwärme aus nur 1,50 bis 2,50 Tiefe. Foto: GeoCollect

Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung fällt aktuell vielerorts die Entscheidung für die Wärmeversorgung der Zukunft. Statt fossiler Energien soll CO2-freie Umweltenergie öffentliche und private Gebäude versorgen. Eine Option sind große Erdkollektoranlagen. Nur 1,50 bis 2,50 Meter unter der Erdoberfläche verlegt, versorgen sie im Zusammenspiel mit hocheffizienten Sole-Wärmepumpen zuverlässig, geräuschlos und vandalismussicher Neu- und Altbauten.

Kompakte Flächen, hoher Ertrag

Erdkollektoren hängt das Vorurteil an, dass sie viel Fläche benötigen, um genügend Wärme aus dem Erdboden zu holen. Bei den Kollektoren des Herstellers und Systemlieferanten GeoCollect ist das anders. Das besondere Design, die stehende Montage der großflächigen Kollektoren sowie die Möglichkeit zur mehrlagigen Verlegung reduzieren den Flächenbedarf deutlich. Auf einer Ebene verlegt, versorgt ein Quadratmeter Bodenfläche drei Quadratmeter Gebäudefläche, bei zwei Kollektorlagen übereinander sind es sogar bis zu fünf Quadratmeter. Als Wärmequelle geeignet sind nahezu alle Flächen rund um Gebäude, unter Sport- und Spielplätzen, Grün- Frei- und Ackerflächen, Regenrückhaltebecken sowie Schulhöfe und Parkplätze.

Effizienz- und Kostenvorteile

Im Gegensatz zu Erdwärmebohrungen sind keine Genehmigungen und keine Versicherung nötig. Die Verlegung ist sogar in Trinkwasserschutzgebieten 3a/b möglich. Die Kosten liegen bis zu 15 Prozent unter entsprechenden Erdwärmebohrungen, so der Hersteller. Die Anlagen haben eine höhere Lebensdauer als Luftwärmepumpen und sparen Antriebsstrom für die Wärmepumpen, da sie mit einem Kilowatt Strom bis zu fünf Kilowatt Wärme produzieren. Dank höherer Vorlauftemperaturen lassen sich auch ältere Bestandsgebäude mit dem erforderlichen Temperaturniveau versorgen.

Großanlagen für Wärmenetze

Aktuell plant und baut GeoCollect Anlagen bis 3 MW Leistung. Sie versorgen ganze Quartiere und Areale mit Umweltwärme. Machbar sind Leistungen weit darüber hinaus. Damit können bislang fossil versorgte Netze ganz oder teilweise auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung umgestellt werden, mitunter auch in Kombination mit anderen Quellen wie Abwärme, Solarthermie oder Abwasserwärme. Für diese dient eine GeoCollect-Anlage als unproblematischer und kostengünstiger Erd-Wärmespeicher, der Energieüberschüsse über Tage, Wochen und Monate sicher einlagert.