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01.03.2024 | Wasser und Abwasser

Umweltbundesamt schließt sich der „Initiative Sauberer Phosphor 2029“ an

Das Umweltbundesamt (UBA) hat sich der Initiative Sauberer Phosphor 2029 angeschlossen. Diese Mitgliedschaft unterstreicht die Bedeutung sauberer und effizienter Phosphorrückgewinnungsverfahren, um eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft im Bereich der Daseinsvorsorge zu erreichen.

V. l..: Dr. Claus Gerhard Bannick (UBA), Tim Bunthoff (GELSENWASSER AG), Philipp Theuring (EMG Easy Mining), Dr. Günter Fehr, Agnes Janda (GELSNEWASSER AG), Gregor Timmerhaus (REMONDIS), Andreas Rak (REMONDIS), Jürgen Eschment (PARFORCE), Heiko Zillig (Fels) und Henning Pretis (GELSENWASSER AG).

Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine saubere und qualitätsgesicherte Phosphorrückgewinnung entsprechend den Anforderungen der Klärschlammverordnung und des Bodenschutzes zu fördern. In den „Leitsätzen sauberer Phosphor 2029“ enthaltene Kriterien sind zum Beispiel die weitestmögliche Schwermetall-Entfrachtung, nachhaltige Lieferketten und die Erzeugung sauberer, hochwertig einsetzbarer und marktgängiger Phosphorprodukte. 

„Abwasser und Klärschlamm enthalten relevante Phosphoranteile“ stellt Dr. Bettina Rechenberg, Fachbereichsleiterin Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft im UBA fest. „Angesichts weltweit begrenzter Reserven an abbauwürdigen Phosphaterzen kommt der Rückgewinnung des essenziellen Pflanzennährstoffes Phosphor und einer damit verbundenen Kreislaufschließung im Sinne nachhaltiger Ressourcennutzung und -schonung eine große Bedeutung zu. Das Umweltbundesamt setzt sich für ein hochwertiges Recycling von Phosphor ein.“ 

„Mit der Projektierung und dem Bau zahlreicher Monoverbrennungsanlagen haben wir in Deutschland den halben Weg zur Kreislaufwirtschaft bereits geschafft“, so Dr. Dirk Waider, Vorstand der GELSENWASSER AG. „Nur durch konsequente Weiterverfolgung dieses Weges können wir die mit der novellierten Klärschlammverordnung verbundenen Ziele vollumfänglich erreichen. Das ist ambitioniert, aber die leistungsfähige Abwasserbranche in Deutschland ist dazu in der Lage.“  

Zum Beitritt des Umweltbundesamts trafen sich die Partner der „Initiative Sauberer Phosphor 2029“ in Lünen. Dazu gehören neben der GELSENWASSER AG die EMG Easy Mining Germany GmbH, die MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, die PTC-PARFORCE-Technology Cooperation GmbH, die PARFORCE Engineering und Consulting GmbH, die KSR Klärschlammrecycling Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH, die Ragn-Sellsföretagen AB, Fels Vertriebs und Service GmbH & Co. KG, die BioSolid GmbH, sowie die REMONDIS TetraPhos GmbH. 

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