Update für das kommunale Prozessmanagement
Das kommunale Prozessmanagement braucht ein Update. Zu dieser Empfehlung kommt der neue KGSt ®-Bericht 11/2024 "Prozesse Ende-zu-Ende digital gestalten".
„Prozessmanagement ist ein wichtiger Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Kommunen. Nur wer klare Prozessstandards setzt, Verantwortlichkeiten eindeutig definiert und Daten intelligent nutzt, kann auch in Zukunft effiziente und professionelle Verwaltungsservices erbringen.“ So bringen es Markus Böling und Matthias Hörmeyer, die Verfasser des neuen Berichts, auf den Punkt. Die Hauptanforderung dabei: Prozesse müssen Ende-zu-Ende analysiert, optimiert und digital sowie automatisiert gestaltet werden.
Der sogenannte Ende-zu-Ende-Ansatz umfasst drei zentrale Aspekte:
1. 360 Grad-Blick: Prozesse müssen über Front- und Backend hinweg optimiert werden, um interne und externe Bedarfe zu berücksichtigen.
2. Datenintegration: Prozesse und Daten sind eng miteinander verknüpft. Prozessoptimierung erfordert auch die Analyse und Neuordnung von Datenflüssen. Datenquellen müssen digital und nahtlos verfügbar sein.
3. Automatisierung: Mehr Engagement im Bereich der Teil- und Vollautomatisierung von Prozessen steigert die Effizienz der Verwaltung. Robotic Process Automation, Künstliche Intelligenz und Low Code-Ansätze sind hilfreiche Instrumente hierfür.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, stellt die KGSt in ihrem neuen Bericht das Modell „3 Stränge für die Ende-zu-Ende-Prozessgestaltung“ vor. Es bietet Up-dates sowohl für das strategische und das operative Prozessmanagement sowie praxisnahe Templates.
„Unser Bericht liefert wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Prozessmanagements in Kommunalverwaltungen, um Kommunen fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen“, fasst KGSt-Vorstand Dr. Klaus Effing abschließend zusammen.
KGSt-Mitglieder finden den KGSt®-Bericht "Prozesse Ende-zu-Ende digital gestalten. Grundlagen und Handlungsoptionen" (Berichtsnummer: 11/2024) im KGSt®-Portal: siehe Link