Gemeinsam für die Energiewende: WSW und GEPA kooperieren für Solarenergie
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) und die GEPA – The Fair Trade Company – haben eine weitere Kooperation vereinbart. Die Installation einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage soll künftig rund die Hälfte des jährlichen Strombedarfs der GEPA decken und 260 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
GEPA – The Fair Trade Company ist die größte europäische Handelsorganisation fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt. Seit 1975 gibt es die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt, die für fairen Handel von Produkten wie beispielsweise Kaffee und Schokolade steht und ihren Unternehmenssitz in Wuppertal hat. Die GEPA und die Wuppertaler Stadtwerke kooperieren schon seit vielen Jahren beim Klimaschutz. Das mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerk der GEPA zum Beispiel speist bereits jetzt Strom ins allgemeine Netz ein.
Jetzt haben die WSW und die GEPA beschlossen, ihre Kooperation auszuweiten und einen weiteren Meilenstein im lokalen Klimaschutz für Wuppertal gesetzt. So wurde eine neue Photovoltaik-Anlage mit 1.422 Hochleistungsmodulen und einer Leistung von 626 kWp (Kilowatt-Peak) auf dem Dach der GEPA-Zentrale in Wuppertal installiert. „Mit unserem Solardach können wir schon jetzt rund die Hälfte unseres jährlichen Strombedarfs decken“, sagt Matthias Kroth, Kaufmännischer Geschäftsführer der GEPA. „So werden jedes Jahr 260 Tonnen CO2 eingespart.“ Die WSW standen der GEPA für dieses Großprojekt beratend zur Seite.
Kooperationen als wichtiger Baustein der Energiewende
„Mit der Solaranlage für die GEPA zeigen wir erneut, wie zielgerichtete Kooperationen zwischen kommunalen Versorgern und nachhaltigen Unternehmen konkret zur Energiewende beitragen können,“ betont Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der WSW. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern wie der GEPA innovative und nachhaltige Energielösungen zu entwickeln, die nicht nur die Klimabilanz verbessern, sondern auch eine lebenswertere Zukunft für die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger schaffen.“
Auch Andy Völschow, Leiter Kunden- & Quartierslösungen bei den WSW, unterstreicht die Bedeutung solcher maßgeschneiderten Energielösungen: „Die Installation einer Photovoltaik-Anlage in dieser Größenordnung ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige und individuelle Planung erfordert. Gemeinsam mit der GEPA haben wir eine Lösung entwickelt, die optimal auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Energiewende leistet.“
WSW Tal.Markt: Ökostrom aus der Region
Für die überschüssige elektrische Energie der PV-Anlage besteht die Option, diese über die WSW auf dem Tal.Markt anzubieten, sodass Wuppertaler Kundinnen und Kunden der WSW Strom der GEPA in ihrem individuellen Strommix berücksichtigen können.
Mit dem Tal. Markt haben WSW-Kunden die Möglichkeit, sich ihren Mix aus Ökostrom aus der Region individuell zusammenzustellen. Das Energiemarktmodell erlaubt es Kundinnen und Kunden, ihren Strom selbst bei lokalen Ökostromanbietern zu kaufen. Dadurch werden sie zu Akteuren und nehmen aktiv an der Energiewende teil. Das verspricht maximale Steuerungsmöglichkeiten und Flexibilität. Die Plattform stellt dabei sicher, dass jede Kilowattstunde Solar- oder Windstrom fälschungssicher und nur einmalig verkauft wird. Die WSW betreiben die Handelsplattform, kümmern sich um die Abrechnung und garantieren eine kontinuierliche Stromversorgung – auch wenn der gewählte Ökostromproduzent zum Beispiel wegen der Licht- oder Wetterverhältnisse temporär oder für längere Zeit nicht liefern kann.