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26.05.2023 | Energie

Stadtwerke Landsberg errichten eine der größten PV-Freiflächenanlagen in der Region

Kommunaler Versorger erntet bis zu 7,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr – Spatenstich in Landsberg-Friedheim

Stadtwerke-Projektleiter Thomas Schneider, Ökohaus-Geschäftsführer Felix Steber (Projektierer der Anlage), Stadtwerke-Vorstand Jörg Gründinger, Stadtwerke-Verwaltungsratsvorsitzende Doris Baumgartl und Stadtwerke-Vorstand Gerald Nübel (von links) gaben mit einem offiziellen Spatenstich den Startschuss zum Bau der PV-Freiflächenanlage in Landsberg-Friedheim. (Foto: Stadtwerke Landsberg KU)

Einen weiteren wichtigen Schritt zu einer klimafreundlichen und unabhängigeren Energieversorgung in ihrer Region gehen die Stadtwerke Landsberg KU mit einer neuen PV-Freiflächenanlage im Landsberger Stadtteil Friedheim. Der kommunale Versorger errichtet auf einer 7,1 Hektar großen Freifläche eine PV-Anlage mit einer Leistung von 6,6 Megawattpeak. Damit handelt es sich um die größte im Bau befindliche Anlage im Landkreis Landsberg am Lech und eine der größten in der Region. Insgesamt 11.766 monokristalliner Module, die einen hohen Wirkungsgrad haben, werden voraussichtlich ab Dezember 2023 bis zu 7,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen.

„Wir treiben die Dekarbonisierung der Region in allen Sektoren weiter voran. Parallel zur PV-Freiflächenanlage bauen wir ein grünes Fernwärmenetz auf und die E-Mobilität weiter aus“, sagte Gerald Nübel, Vorstand der Stadtwerke Landsberg, beim offiziellen Spatenstich. Er und sein Vorstandskollege Jörg Gründinger sehen darin eine Chance und Herausforderung zugleich.

„Zum Ausbau der regenerativen Anlagen brauchen wir intelligente und fitte Stromnetze, um die Energie von den sonnenreichen Regionen auch in andere Gebiete zu transportieren“, erklärte Jörg Gründinger.

Im Fall der neuen PV-Freiflächenanlage ist das Stromnetz für die produzierte Strommenge bereits ausgelegt: In etwa 120 Metern Entfernung wird die Energie in das Netz der LEW Verteilnetz GmbH eingespeist. „Mit der Menge lassen sich jährlich rund 2.400 Durchschnittshaushalte pro Jahr mit Strom versorgen. Im Vergleich zur Stromerzeugung aus konventionellen Kraftwerken werden der Umwelt dadurch etwa 4.600 Tonnen CO2 erspart“, ergänzte Jörg Gründinger.

Bei der klimafreundlichen Stromerzeugung ist den Stadtwerken Landsberg auch der Naturschutz wichtig. Gerald Nübel erklärte: „Einen Großteil der derzeitigen Flachlandmähwiese werden wir erhalten.“ Zusätzlich pflanze eine lokale Gärtnerei im Auftrag der Stadtwerke Landsberg rund um die PV-Anlage heimische Sträucher wie den roten Hartriegel, Haselnuss, Weißdorn und Kornelkirsche. Für die neue Wildhecke investieren die Stadtwerke Landsberg rund 40.000 Euro in 1.150 Pflanzen. Sie bietet Lebensraum für viele Insekten-, Vogel- und weitere Tierarten.