Das Kanalsystem für die Wand
Basierend auf der langjährigen Expertise im Bereich Unterflursysteme hat PohlCon Wanda entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine wandbündige Kanallösung, mit der sämtliche Strom- und Datenanschlüsse bereits vorkonfektioniert in Beton-Fertigteilwände integriert werden können.
„Unser Ziel war es, den Kanal aus dem Boden in die Wand zu bringen und damit einen Teil der technischen Gebäudeausstattung bereits in die Rohbau-Phase zu integrieren“, erklärt Nadine Fabini, Produktmanagerin für den Bereich Ausbau/Kabelführung. Ein Grundkörper von 2,5 m Länge bildet das Herzstück des Systems. Dieser wird – wahlweise vertikal oder horizontal – zum Zeitpunkt der Schalung in die Wand eingebracht und hat mit 59 mm Tiefe keinen Einfluss auf die Statik von Standardwänden. Dafür bedienten sich die Entwickler*innen bei der Bewehrungsexpertise der PohlCon-Produktmarke H-BAU Technik. Das Modul wird mit Montageschienen für die Nutzung vorbereitet und ist in zwei Breiten erhältlich, sodass Installationsgeräte später untereinander oder wahlweise zusätzlich nebeneinander platziert werden können.
Ästhetisch und wirtschaftlich
Zu Wanda gehören außerdem Blenden, die zum Start in gebürstetem Edelstahl erhältlich sind. Mit zwei oder drei Auslässen nehmen sie Installationsgeräte wie Schalter und Steckdosen, aber auch Smart-Home-Bediengeräte sowie Notleuchten auf. Außerdem werden sie in einer blinden Variante geliefert. Die Blenden halten magnetisch und werden zusätzlich durch eine Verschraubung gesichert. „Mit dem neuentwickelten System können wir nicht nur nachträgliche aufwändige Stemmarbeiten verhindern, sondern ermöglichen in den Ausbau- und Nutzungsphasen auch ein Maximum an Installationsfreiraum und Ausstattungsflexibilität“, macht Fabini deutlich.
Als ästhetische Alternative zu Brüstungskanälen hat Wanda keinen Einfluss auf die Nutzbarkeit des vollen Raumvolumens und bietet im Vergleich zu Leerrohren deutlich mehr Stauraum für die Infrastruktur. Mit ausreichend Platz für künftige technische Entwicklungen sowie einem Aufbau, der auf die Anforderungen des kreislauffähigen Bauens ausgelegt ist, empfiehlt sich das System für nachhaltige architektonische Planungen von Bürogebäuden, Hotels und im hochwertigen Wohnungsbau – sowie überall dort, wo bereits heute zukünftige Nutzungsänderungen mitgedacht werden.