Mit bioclimatic die richtige Entscheidung getroffen
Das Thema Gesundheit hat für die Samtgemeinde Nenndorf per se einen hohen Stellenwert. Dank einer Schwefelquelle ist die niedersächsische Gemeinde aus dem Landkreis Schaumburg schon seit dem 18. Jahrhundert ein anerkannter Kurort. Menschen mit Rheuma, Gicht oder Hautleiden nutzen das Wasser des Nenndorfer Gesundbrunnens seither zur Linderung ihrer Beschwerden. Aber auch abseits des Kurwesens hat das Thema Gesundheit hohe Bedeutung für die Kommune
So entschied sich die Samtgemeinde unter dem Eindruck der Corona-Pandemie jüngst, sowohl die örtlichen Grundschulen, eine Kindertagesstätte als auch mehrere Sitzungssäle mit Technik zur Raumluftreinigung aus dem Hause der bioclimatic GmbH auszustatten.
Die Qualität der Atemluft wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen aus. Obwohl diese Erkenntnis beileibe nicht neu ist, wurde und wird der Raumluftqualität in öffentlichen und öffentlich zugänglichen Einrichtungen oft nicht die erforderliche Aufmerksamkeit geschenkt. Offen zutage traten die Folgen jüngst im Rahmen der Corona-Pandemie: Schulen, Kitas, Restaurants und Veranstaltungsräume mussten geschlossen, Arbeitnehmer soweit möglich ins Homeoffice beordert werden.
Neues Belüftungskonzept erarbeitet
In der Samtgemeinde Nenndorf hat man aus dieser Erfahrung nun die Konsequenzen gezogen und für die beiden örtlichen Grundschulen, eine Kita sowie für die Seminarräume des Kongresszentrums Haus Kassel ein neues Lüftungskonzept erarbeitet. Insgesamt 38 Gemeinde-Räume wurden im Zuge dessen mit Belüftungsanlagen ausgestattet, die eine permanente Frischluftzufuhr gewährleisten.
Parallel dazu wurden Luftreinigungssysteme der bioclimatic GmbH installiert. Die Geräte bilden das Herzstück der im Winter ‘21/’22 umgesetzten Maßnahme und sorgen im Wege der bipolaren Ionisation dafür, dass Schadstoffe in der Raumluft wie zum Beispiel Keime, Bakterien und Pollen bis hin zu Corona-Viren wirkungsvoll eliminiert werden.
Naturprozess wie reinigendes Gewitter
„Bei diesem Verfahren handelt es sich im Grunde um einen Naturprozess, vergleichbar mit einem reinigenden Gewitter“, erklärt Carsten Feuerhake, Leiter Vertrieb & Marketing der bioclimatic GmbH. Im Einzelnen gestalte sich die Wirkweise wie folgt: Entlang der Ionisationsröhre wird der Sauerstoff in der Luft aktiviert. Ionen werden gebildet, verteilen sich im Raum und reagieren mit flüchtigen organischen Verbindungen (engl. voliant organic compounds, kurz VOC’s), unangenehmen Gerüchen und anderen Luftschadstoffen und neutralisieren diese. Im Weiteren bilden die geladenen Teilchen dann Cluster, bis sie schließlich zu schwer sind, sich in der Luft zu halten, und sinken zu Boden.
Das Besondere an der bipolaren Luftionisation sei darüber hinaus, dass die Luft nicht wie bei herkömmlichen Filtergeräten angesaugt werden müsse, sondern in der gesamten Raumluft gleichermaßen wirke, erläutert Feuerhake. Die hohe Effizienz der Methode belegt unter anderem eine Analyse der Leibniz Universität und des Gütersloher Hygieneinstituts Biotec. Dabei wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass die bioclimatic-Ionisationsmodule in besuchergefüllten Räumlichkeiten die Gesamtkeimzahl in der Raumluft um nahezu 90 Prozent reduzieren. Auch VOC’s wurden zuverlässig eliminiert. Gleiches gilt für unangenehme Gerüche. Bedenkliche toxische Nebenprodukte, auch das hat die Studie bestätigt, entstehen dabei keine.
Technik minimiert Ansteckungsgefahr mit Coronavirus
Und die bioclimatic-Technik vermag noch mehr. Mit ihr lässt sich auch die Ausbreitung des Coronavirus und anderer Viren effektiv eindämmen, weil sie die Viruslast im Raum dauerhaft niedrig hält. Unzweifelhaft belegt haben das Studien der Universität von Campinas (UNICAMP) sowie des Dr. Brill + Dr. Steinmann Instituts für Hygiene und Mikrobiologie in Hamburg. Ebenfalls ein Pluspunkt für die Luftreiniger: Sie bauen Gerüche ab und sorgen für eine qualitativ hochwertige, reine und frische Luft. Das wiederum vermindert Müdigkeitserscheinungen und Kopfschmerzen, wie sie bei stickiger Raumluft häufig auftreten. Gerade in Schulen ist dieser Effekt ein unschätzbarer Vorteil.
Rund 200.000 Euro hat die Samtgemeinde in das Projekt investiert – per einstimmigem Ratsbeschluss, berichtet Bürgermeister Mike Schmidt. „Alle Beteiligte aus Politik und Verwaltung waren von Anfang an vollends von der Leistungsfähigkeit der bioclimatic-Technik überzeugt.“ Gegenwind kam von anderer Stelle. Das Gesundheitsamt des Landkreises hatte Bedenken an dem Vorhaben geäußert. Durch die bipolare Ionisation könne die Ozonkonzentration in den betreffenden Räumen steigen, so die Befürchtung.
„Aber davon haben wir uns nicht beeindrucken lassen“, sagt Schmidt. Zum einen habe der Hersteller auf wissenschaftliche Gutachten verweisen können, die die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit seiner Anlagen zweifelsfrei belegen. Zum anderen hat die Gemeinde selbst eine Ozonmessung und Analyse durch den TÜV Nord durchführen lassen. „Die im Zuge dessen ermittelten Ozon-Konzentrationen lagen teils sogar unterhalb der Werte in der Außenluft“, fasst Schmidt die Ergebnisse zusammen. „Von daher haben wir für uns entschieden, dass wir da einen Haken hinter machen können.“
Durchweg positives Fazit
Die Zusammenarbeit mit bioclimatic beschreibt der Verwaltungschef als rundum gut: „Von der Vorstellung der Geräte bis zu ihrer Installation verlief alles reibungslos und unkompliziert.“ Durchweg positiv fällt auch das Fazit nach nunmehr rund einem Betriebsjahr aus. Die verbauten Anlagen verrichten zuverlässig und geräuschlos ihren Dienst. Darüber hinaus sei aus den betreffenden Einrichtungen zu hören, dass die Zahl krankheitsbedingter Ausfälle seither sowohl auf Seiten der Kinder als auch seitens der Mitarbeitenden gesunken ist.
„Wir können diesbezüglich zwar keine validen Statistiken liefern, aber der Eindruck der Verantwortlichen vor Ort ist, dass das Infektionsgeschehen in den jeweiligen Einrichtungen gegenüber den Vorjahren weniger dynamisch ist. Dass die Welle flacher verläuft und später einsetzt“, schildert Schmidt die neue Situation. Zweifelsfrei feststellbar sei hingegen die Abwesenheit unangenehmer Gerüche. „Wenn man früher einen vollbesetzten Sitzungssaal, den man kurz verlassen hatte, wieder betrat, fühlte sich die Luft oft an, als könne man sie schneiden. Dieser Effekt ist komplett weg“, so der Verwaltungschef. „Unterm Strich lässt sich festhalten, haben wir zusammen mit der örtlichen Politik eine gute, eine richtige Entscheidung gefällt, die wir vor dem Hintergrund der geschilderten Erfahrungen jederzeit wieder so treffen würden.“
Dementsprechend soll nun auch ein weiterer geplanter Kita-Neubau mit der Technologie von bioclimatic ausgerüstet werden. Dabei allerdings will es die Samtgemeinde dann bis auf Weiteres belassen. „Um auch sämtliche Bestandsgebäude umzurüsten, fehlt uns im Moment leider schlicht das Geld“, lacht Schmidt.
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