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09.03.2023 | Allgemeine Meldungen, Beschaffungspraxis

BeschA und THW: Schnelle Zusammenarbeit bei Erdbebenkatastrophe

Das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) arbeiten in der aktuellen Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien wieder eng zusammen. Bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe konnten massiv Hilfsgüter beschafft werden.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hatte sofort dem Hilfeersuchen an die internationale Gemeinschaft entsprochen und eine umfassende und langfristige Unterstützung zugesagt, nachdem die Region im Südwesten der Türkei und im Norden Syriens Anfang Februar von der schwersten Erdbebenkatastrophe der Region im 21. Jahrhundert heimgesucht worden war. Das THW übernahm dabei die Federführung für die Koordination der staatlichen Hilfe.

Bereits am Tag nach dem Erdbeben wurde die im Rahmen des Ukraine-Kriegs bereits bewährte Zusammenarbeit zwischen dem THW und dem Beschaffungsamt zur Unterstützung der Türkei- und Syrienhilfe initiiert. Schon in den ersten Tagen konnten vom BeschA die am dringendsten benötigten Hilfsmittel wie Zelte, Schlafsäcke und Decken im Wert von über 3 Mio. EUR beauftragt werden. Insgesamt wurden bisher Hilfsgüter im Umfang von ungefähr 6 Mio. EUR für die Menschen in der Türkei und in Syrien vom BeschA beschafft. Weitere Beschaffungen für die betroffene Bevölkerung sowie zur Wiederauffüllung der genutzten THW-Lager sind in Bearbeitung.

Auch in dieser Situation hat sich das Beschaffungsamt des BMI wieder als zuverlässiger Partner in Krisensituationen bewährt. Auf der Grundlage der unmittelbaren Zusammenarbeit der Experten des THW und der Fachleute im BeschA konnte innerhalb weniger Tage der konkrete Bedarf an Hilfsgütern befriedigt werden.

„Aktuell erweist sich die Erdbebenhilfe für die Türkei und Syrien als ebenso effizient wie auch schon unsere Krisenbeschaffungen im Kontext des Ukraine-Kriegs oder während der Corona-Pandemie. Wir sind sehr froh, dass wir dazu beitragen können, wichtige Hilfsgüter schnell in die betroffenen Gebiete zu bringen“, so BeschA-Präsident Dr. Alexander Eisvogel.