Fernwärmegipfel: VKU begrüßt klares Bekenntnis zum Ausbau
Zu einem Wärmegipfel haben sich am gestrigen Montag Branchenvertreter mit Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz getroffen. Von der Veranstaltung im Wirtschaftsministerium sollen deutliche Impulse für den massiven und schnellen Ausbau der Wärmenetze ausgehen.
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) nach dem Ende des Wärmegipfels:
„Das klare Bekenntnis der zuständigen Ministerien, die Voraussetzungen für einen massiven Ausbau der Fernwärme zu schaffen, bewertet der VKU außerordentlich positiv. Die Fernwärme ist das zentrale Instrument zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Wenn die gemeinsam bekundeten Zielsetzungen jetzt umgesetzt werden, kommen wir einen großen Schritt auf dem Weg der Wärmewende voran.
Die Fernwärme als Option zum klimaneutralen Heizen braucht aus unserer Sicht drei Dinge: mehr Zeit, mehr Geld und mehr Akzeptanz. Die gesetzlichen Regelungen müssen Kommunen und kommunale Unternehmen befähigen, die notwendigen Investitionen in den Ausbau und die Erzeugung sowie Erschließung klimaneutraler Wärmequellen zu stemmen.
Dafür sind auch wirksame finanzielle Förderungen notwendig. Das Bundesprogramm BEW und die KWK-Förderung laufen 2026 aus und brauchen eine Anschlusslösung. Gemeinsam mit dem Bundesgesetz für die Wärmeplanung und einer praxisgerechten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes kann so ein wirksamer Rahmen für den Ausbau der Wärmenetze geschaffen werden. Dabei sollte auf zu starre Fristen, die manche Wärmenetzbetreiber nicht erreichen können, verzichtet werden. Ansonsten würden sie solche Festlegungen vom Ausbau abhalten.
Als Stadtwerke wollen wir die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich bei der Wärmewende unterstützen. Die Fernwärme ist dafür eine gute Lösung. Wir können. Wir wollen. Nun entscheidet Berlin, wie viel und was wir dürfen.“