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07.01.2023 | Allgemeine Meldungen

Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im November 2022: -5,3 % zum Vormonat

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2022 gegenüber Oktober 2022 saison- und kalenderbereinigt um 5,3 % gesunken. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Rückgang von 2,9 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2021 lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 11,0 % niedriger.

Statistisches Bundesamt (Bild: Destatis)

Der Auftragseingang hat damit das niedrigste Niveau seit Juli 2020 erreicht.

Der aktuelle Rückgang ist maßgeblich auf sinkende Auslandsaufträge zurückzuführen, die um 8,1 % gefallen sind. Auftragseingänge aus der Eurozone sanken dabei um 10,3 %, während Aufträge aus dem restlichen Ausland um 6,8 % fielen. Auftragseingänge aus dem Inland verringerten sich gleichzeitig um 1,1 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank der Auftragseingang mit ‑8,5 % besonders stark (ohne Berücksichtigung von Großaufträgen -3,7 %). Großen Anteil an dieser Entwicklung hatte der Auftragsrückgang im Maschinenbau und im sonstigen Fahrzeugbau (z. B. Schienenfahrzeugbau und Luft- und Raumfahrzeugbau). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern fiel der Auftragseingang um 0,9 % und im Bereich der Konsumgüter um 0,7 %.

Für Oktober 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber September 2022 von 0,6 % (vorläufiger Wert: +0,8 %).

Umsatz +2,1 % zum Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im November 2022 saison- und kalenderbereinigt 2,1 % höher als im Vormonat. Für Oktober 2022 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,4 % gegenüber September 2022 (vorläufiger Wert: -0,2 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2021 lag der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im November 2022 kalenderbereinigt 3,5 % höher.