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14.04.2023 | Winterdienst

Winterdienstbilanz bei der Stadtreinigung Hamburg: Snow-how weniger gefragt

Mitte April endete für die Stadtreinigung Hamburg (SRH) die „offizielle“ Winterdienst-Saison. Das Fazit der SRH zur Saison 2022/2023:Auch wenn das Wetter den Winterdienst mehr gefordert hat als in der vergangenen Saison, war die Bilanz insgesamt wieder erfolgreich.

Bild: Stadtreinigung Hamburg

Die rund 850 Einsatzkräfte des Winterdienstes streuten rund 5.860 Tonnen (t) Salz und Kies, um ausgewählte Fahrradwege, Fahrbahnen, Fußgängerüberwege, anliegerfreie verkehrswichtige Gehwege und Bushaltestellen zu sichern (Saison 2021/2022: 4.300 t). 

SRH-Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau: „Unser neues Winterdienst-Konzept auf Radwegen greift zuverlässig, auch wenn wir es witterungsbedingt nur wenige Male erproben und bewerten konnten. Das von uns betreute Radwegenetz wird immer doppelt, und damit lückenlos und mit deutlich mehr Streufahrzeugen als noch vor einigen Jahren, bearbeitet. Wir haben gesehen: Die Hamburger: innen können sich auch in diesem Segment vollkommen auf den Winterdienst der SRH verlassen.“  

Insgesamt viermal musste der Winterdienst ausrücken, um die verkehrswichtigen Gehwegstrecken ohne Anlieger und ausgewählte Radwege sowie Bushaltestellen und Zuwege zu ÖPNV-Haltestellen über Großeinsätze zu sichern. 675 Tonnen feinkörniger Kies wurden dafür insgesamt ausgebracht (Saison 2021/2022: zwei Einsätze, 450 Tonnen). 

Auf den Fahrbahnen der wichtigen Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinienverkehr sowie auf den Verbindungsstrecken der wichtigen Hauptverkehrsstraßen fuhr die SRH 13 Großeinsätze (Saison 2021/2022: neun). 21-mal streute sie nicht in ganz Hamburg, sondern nur stadtteilbegrenzt (Saison 2021/2022: sieben). Einzelne glatte Stellen auf Fahrbahnen und auf anderen Strecken in der Stadt sicherten die Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Fahrzeugen 655-mal (Saison 2021/2022: 750). Rund 5.200 Tonnen Tausalz wurden bei diesen Einsätzen auf die Fahrbahnen in Hamburg gestreut (Saison 2021/2022: 3.600 Tonnen). 

Drei Großeinsätze gab es auf den Fußgängerüberwegen wie z. B. „Zebrastreifen“ und deren Mittelinseln (Saison 2021/2022: zwei). Rund 220 Tonnen Kies-Salz-Gemisch wurden hier ausgestreut (Saison 2021/2022: 250 Tonnen).  

Bei der Winterdienst-Hotline 2576-1313 meldeten sich rund 220 Hamburger:innen (Saison 2021/2022: 160). 160 von ihnen hatten lediglich allgemeine Fragen zur Streupflicht von Anliegern (2020/2021: 105). Die anderen Anrufer:innen meldeten glatte Stellen.  

Während der Winterdienstsaison verfügte die SRH-App auch über die Funktion „Glätte melden“. Mit einem Foto konnten Nutzer*innen glatte oder verschneite Stellen direkt der Winterdienstzentrale melden. Wegen des milden Winters wurde dieses Feature nur selten genutzt, konnte aber die Funktionalität erneut unter Beweis stellen. Sie hat auch dazu geführt, dass die Glättemeldungen insbesondere über „Twitter“ zurückgingen. Denn das Melden von glatten Stellen ist über die spezielle App-Funktion effizienter als über soziale Medien. 

Die Winterdienstzentrale der SRH ist unabhängig von der Intensität des Winterwetters von Mitte Oktober bis Mitte April rund um die Uhr besetzt, hält ständigen Kontakt mit verschiedenen Wetterdiensten und ruft im Falle eines Falles die Mitarbeiter:innen aus den Rufbereitschaften in den Einsatz. Sollte die Witterung auch in der zweiten Aprilhälfte und darüber hinaus Winterdiensteinsätze erfordern, wird die Winterdienstzentrale selbstverständlich auch weiterhin besetzt und die Einsatzkräfte in Rufbereitschaften stehen. 

Die Stadtreinigung Hamburg dankt allen, die daran mitgewirkt haben, dass auch im Winter Wege und Straßen für Fußgänger:innen, Rad- und Autofahrende sicher sind. Die SRH verbindet diesen Dank nochmals mit der Erinnerung an die Anlieger:innen – der nächste Winterkommt bestimmt – die Streu- und Räumpflicht zu beachten.