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12.10.2022 | Weiterbildung

Neues Zentrum für Klimaschutzrecht an der Bucerius Law School eröffnet

Am 29. September 2022 hat die Bucerius Law School mit einer Festveranstaltung ihr neues Center for Interdisciplinary Research on Energy, Climate and Sustainability (kurz: CECS) eröffnet. Es soll die rechtswissenschaftliche Forschung zur klimapolitischen Transformationsaufgabe vorantreiben und rechtspolitische Handlungsempfehlungen erarbeiten.

Bild: Bucerius Law School


Das CECS geht aus der Energierechtsinitiative „Energy Law and Policy“ hervor, die es seit rund sieben Jahren an der Hochschule gibt. Der bisherige Fokus weitet sich über Energierecht und Energiewende hinaus auf nachhaltigen Klimaschutz auch in anderen Rechtsbereichen. Dazu will das CECS Wissenschaftler*innen mit spezieller Expertise in den Bereichen Energie, Klima und Nachhaltigkeit zusammenbringen und so
interdisziplinär informierte rechtswissenschaftliche Forschung mit internationaler Perspektive ermöglichen.

Das Center wird sich auf vier Forschungsfelder konzentrieren: Die Dekarbonisierung durch Elektrifizierung auch der Sektoren Industrie, Wärme und Verkehr (Sektorkopplung), die Digitalisierung der Energiewirtschaft, die Umlenkung von Kapital in nachhaltige Investitionen (Green Finance) und schließlich die CO2-Einsparpotentiale entlang des Produktlebenszyklus. Auch in der Lehre sollen die Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz mehr Gewicht bekommen – etwa durch die spezielle Vorlesung zum Energierecht, eine Einführungsveranstaltung zum Klimaschutzrecht sowie durch Wahlkurse zu Umweltökonomie und Umweltpsychologie.

Die Keynote der Auftaktveranstaltung mit rund 100 Gästen aus Wissenschaft und Praxis hielt Dr. Patrick Graichen (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz). Als Gründungspartner haben die Kanzlei Graf von Westphalen, die MOMENI Group Foundation, aenu und eagle LSP das Projekt finanziell unterstützt.

„Mit dem CECS bringen wir verschiedene Disziplinen innerhalb und außerhalb der Rechtswissenschaft zusammen, um gemeinsam Antworten auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit zu finden. Wir freuen uns auf den in Zukunft noch intensiveren Austausch und die Möglichkeit, eine Plattform für den Austausch unter Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen anbieten zu können“, kommentieren Prof. Dr. Michael Fehling und Prof. Christoph Kumpan, Akademische Direktoren des CECS

.Präsidentin Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki ergänzt: „Seit 2000 greifen wir aktuelle gesellschaftliche und politische Problemlagen für Forschung und Lehre auf. Das CECS hat seinen Ursprung in dem gemeinsamen Engagement unserer Lehrenden und Studierenden für den Klimaschutz – das freut mich besonders.“

Mehr Informationen zum CECS gibt es auf der Internetseite des neuen Zentrums (siehe Link).