Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2022 um 0,3 % höher als im Vorquartal
Wirtschaftsleistung übertrifft trotz schwieriger Rahmenbedingungen erstmals Vorkrisenniveau
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2022 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % gestiegen. Nach dem leichten Anstieg im 2. Quartal 2022 (+0,1 %) behauptete sich die deutsche Wirtschaft damit weiterhin trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine. Die Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2022 wurde vor allem von den privaten Konsumausgaben getragen.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2022 preisbereinigt 1,1 %, preis- und kalenderbereinigt 1,2 % höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des Vorkrisenniveaus (+0,2 %).
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise und den Folgen des Kriegs in der Ukraine sind diese Ergebnisse mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet.
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2022 hat das Statistische Bundesamt, wie zu diesem Veröffentlichungstermin üblich, auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2022 einbezogen. Dabei ergaben sich für das preisbereinigte BIP nur geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse von bis zu 0,1 Prozentpunkten.