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14.11.2022 | Allgemeine Meldungen

Charta für Holz lädt zum Dialog: Verwendung von Laubholz steht im Fokus

Potenziale für zukunftsfähige Laubholzprodukte gesucht / Am 29.11. mitdiskutieren bei „Natur – Nachhaltigkeit – Design“

Am 29. November lädt die Charta für Holz 2.0 wieder zum öffentlichen Dialog. Die Veranstaltung ist live in Berlin oder im Online.-Stream zu erleben. Quelle: Collage: FNR/2022

Mit dem Aufbau klimastabiler Wälder steht künftig deutlich mehr Laubholz am Markt zur Verfügung als bisher. Diese Angebotsänderung wirkt sich auf Produzenten, Be- und Verarbeiter von Holz ebenso aus wie auf die Forschung, die an der Entwicklung attraktiver und hochwertiger nachhaltiger Holzprodukte beteiligt ist. In der BMEL-Veranstaltungsreihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ geht es in diesem Jahr deshalb um die Frage, wie sich die Potenziale der stofflichen Verwendung von Laubholz deutlich erweitern lassen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Natur – Nachhaltigkeit – Design“ ist am 29. November 2022 vor Ort in Berlin und im Online-Stream zu erleben.

„Unser wertvolles Laubholz wird derzeit noch viel zu oft energetisch genutzt, also vor allem verbrannt. Dabei schlummert im Laubholz viel Potential für nachhaltige Produkte vom hochwertigen Tisch bis zum nachhaltigen T-Shirt. Dieses Potential müssen wir heben! Und dabei genau darauf achten, dass die Holzverwendung im Einklang mit unseren Naturschutz- und Biodiversitätszielen steht“, sagt Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Für die Laubholzverwendung sind besonders jene Bereiche in den Blick zu nehmen, in denen Laubholz bisher keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lädt deshalb ein, bei der „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ die stoffliche Verwendung von Laubholz aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und gemeinsam mit den Partnern der Veranstaltung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung sowie dem Rat für Formgebung, zukunftstaugliche Lösungsansätze zu debattieren.

Die Einstiegsvorträge beleuchten „Nachhaltige Produkte als Chance zur Transformation“ und den „Faktor Design für einen langfristigen Unternehmenserfolg“. Im Praxispanel „Laubholz ist anders“ lassen sich Unternehmen mit Laubholz-Erfahrung in die Karten schauen. Eine preisgekrönte Möbelmanufaktur etwa stellt die nachhaltige Produktion von Möbeln aus regionaler Esche vor. Neben Buchenholz in der Bauwirtschaft oder der Textilproduktion wird außerdem die Herstellung von Biochemikalien aus Laubholz ins Blickfeld gerückt. Im Panel „Zukunftsrohstoff Laubholz“ ist zu erfahren, ob es künftig genug Laubholz gibt, an welchen Projekten und Produkten aktuell geforscht wird und wie sich die steigende Laubholz-Nachfrage mit den Ansprüchen an Schutz und Nutzung der Laubwälder vereinbaren lässt.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Naturschutz und dem BMEL ist auch die Meinung der Live- und Online-Gäste gefragt.

Das Veranstaltungsprogramm im Überblick: siehe 1. Link

Die Anmeldung ist hier möglich. 2. Link