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16.03.2022 | Weiterbildung

Abwärtstrend bei Anfängerzahlen in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs hält im Jahr 2021 an

Im Jahr 2021 haben in Deutschland 228 000 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsausbildung begonnen. Ziel dieser Programme ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung weiter mitteilt, nahm die Anfängerzahl im Übergangsbereich um 2,8 % gegenüber 2020 ab. Damit setzte sich der rückläufige Trend fort: Im Jahr 2005 hatte die Anfängerzahl im Übergangsbereich noch rund 418 000 betragen, seither ist diese Zahl mit Ausnahme des Jahres 2016 kontinuierlich gesunken.

Steigende Anfängerzahlen bei Berufsausbildung und Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung

Neben dem Übergangsbereich werden in der integrierten Ausbildungs­berichterstattung die Bildungsgänge in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Im Jahr 2021 nahmen rund 1,9 Millionen Personen nach Verlassen der Sekundarstufe I einen dieser vier Bildungsgänge auf, das waren 1,2 % weniger als im Jahr 2020. Dieser Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe der 15- bis unter 21-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % abnahm.

Während die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 3,8 % auf 475 000 sank, stiegen die Anfängerzahlen in den übrigen zwei Sektoren. So stieg die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, um 0,2 % auf 677 000, die Zahl der Personen in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangs­berechtigung im Vorjahresvergleich um 0,4 % auf 488 000.

Methodischer Hinweis:

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger beinhaltet die Studierenden im 1. Studienjahr an Berufsakademien (Vorjahresdaten) und ist daher etwas höher als die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger des Studienjahres 2021 an den deutschen Hochschulen.