Public Manager
31.01.2022 | Stadtplanung, Verwaltungsorganisation

Stadtwerke und Wohnungsbau in Personalunion

Schnellere Fortschritte bei der Energiewende, spürbare Kosten­einsparungen und eine effiziente zukunftsgerechte Stadtentwicklung: Dafür hat Haldensleben, Kreisstadt in Sachsen-Anhalt, jetzt wegweisende Weichen gestellt. Ihre beiden kommunalen Unternehmen – Stadtwerke und Wohnungsbaugesellschaft – werden seit Januar dieses Jahres von ein und derselben Person geleitet:

Detlef Koch (Bild: Stadtwerke Haldensleben)

Detlef Koch, seit 1992 bereits Geschäftsführer der Stadtwerke Haldensleben. So können die Synergien beider städtischen Gesellschaften optimal genutzt werden. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich Projekte wie Mieterstrom, Carsharing und die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden einfacher und schneller realisieren. Zudem reduziert die neue Konstellation unterm Strich die Kosten um rund eine dreiviertel Million Euro in fünf Jahren. Zu diesem Ergebnis kam ein Gutachten, das mitentscheidend für das Zusammenrücken der beiden kommunalen Unternehmen war.

„Durch eine gemeinsame Geschäftsführung ist es deutlich einfacher, eine wirksamere Wohnraum- und Quartierentwicklung zu betreiben“, erklärt Detlef Koch. Darauf komme es an, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen wolle. 

Der letzte formale Schritt erfolgte am 9. Dezember 2021: Da stimmte der Aufsichtsrat der Stadtwerke Haldensleben GmbH dem Geschäftsbesorgungs- und Geschäftsführeranstellungsvertrag zu. Davor machte die WOBAU den Weg frei für die Zukunft.