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01.02.2022 | Allgemeine Meldungen, Finanzierung, Stadtplanung

Netzwerk junge Bürgermeister*innen

Vom Kindergarten, über sozialen Wohnungsbau bis zum Leuchtturmprojekt „Demenzdorf“. Viele Projekte stehen vor dem Aus. Das Netzwerk junge Bürgermeister*innen fordert die Bundesregierung auf, die gestoppte KfW-Förderung in bewährter Form fortzusetzen.

Vergangenen Freitag haben sich 28 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Netzwerk mit einem offenen Brief an Robert Habeck, den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz gewandt. Quer durch die Republik von Nord nach Süd, von Ost nach West sind viele Kommunen vom STOP des Förderprogramms der KFW betroffen. Vom Orts- bis zum Oberbürgermeister zeigt das Netzwerk überparteilich Flagge, denn nicht nur Familien als Häuslebauer sind betroffen - auch für Kommunen ist die KFW-Förderung bei der Entwicklung klimaschonender Bauprojekte substanziell.

Im Schreiben an den Minister betonen die Bürgermeister*innen: „In unserem Netzwerk sind unzählige Städte und Gemeinden vom Förderstopp betroffen, die mit Unterstützung der KFW energieeffizient in den Erhalt und den Ausbau lokaler Infrastruktur investieren wollen. Beispielsweise Feuerwehrhäuser, Kindergärten, ein Leuchtturmprojekt „Demenzdorf“, sozialer Wohnungsbau, Pflegeheime. Viele Projekte stehen angesichts des ersatzlosen Auslaufens unmittelbar vor dem Aus, gerade in ländlichen Strukturen.“

Die Forderung des Netzwerks: „Der Bund muss jetzt schnell und entschlossen handeln, um weiterhin Investitionen zu ermöglichen und insbesondere kommunale, private und soziale Infrastruktur nicht gravierend und nachhaltig zu gefährden.“   

Über das Netzwerk

Im September 2019 hat sich das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen als eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, gegründet. Unter „Junge Bürgermeister*innen“ verstehen wir alle, die bei ihrer vergangenen Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. In Deutschland sind dies zurzeit über 650 Bürgermeister*innen. Diese verbindet oft eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge.