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29.09.2021 | Energie

Umfrage der EnergieAgentur.NRW zu Energiegenossenschaften

Wie sehen die aktuellen Aktivitäten von Energiegenossenschaften in NRW aus? Und an welchen Geschäftsmodellen haben Energiegenossenschaften in Zukunft Interesse? Diesen Fragen ist das Team Bürgerenergie der EnergieAgentur.NRW in einer Umfrage im Frühjahr 2021 nachgegangen.

Ergebnis: Das Hauptaugenmerk von Genossenschaften liegt auch künftig auf dem Bau und Betrieb von Stromerzeugungsanlagen.

„Von den zum Befragungszeitraum rund 100 in NRW angesiedelten Energiegenossenschaften beantworteten 28 Genossenschaften den Fragebogen. Damit lassen sich wertvolle Einblicke in die derzeitige Situation von Energiegenossenschaften in NRW gewinnen“, so Adrian Theyhsen von der EnergieAgentur.NRW.

Der Großteil der Energiegenossenschaften erzeugt erneuerbaren Strom mittels PV-Aufdachanlagen, die eine maximale Leistung von bis zu 100 kWp aufweisen. Davon vermarkten 90 Prozent ihren Strom über die Einspeisevergütung. Ein Drittel nutzt verschiedene Vermarktungswege, die jeweils unterschiedliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Romy Simke, ebenfalls von der EnergieAgentur.NRW: „Grundsätzlich sind Modelle, bei denen der Strom vor Ort vermarktet wird, wirtschaftlich am attraktivsten. Preisspielräume ergeben sich unter anderem aufgrund entfallener Netzentgelte und Umlagen.“

Insgesamt werden nur vereinzelt größere PV-Freiflächenanlagen oder Windenergieanlagen von den befragten Energiegenossenschaften betrieben.

Die Umfrage der EnergieAgentur.NRW kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Interessenschwerpunkte von Energiegenossenschaften in NRW weiterhin beim Bau und Betrieb von Stromerzeugungsanlagen, aber auch beim Stromvertrieb und der Elektromobilität liegen. In Zukunft werden wohl mehr Genossenschaften alternative Vermarktungswege für Ihren Strom neben der Einspeisevergütung nutzen

Weitere Infos und Ergebnisse der Umfrage: siehe Link