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13.09.2021 | Energie, Unternehmensnachrichten

Stadtwerke Nordfriesland weiter auf Wachstumskurs

Die Stadtwerke Nordfriesland GmbH kann im zweiten Jahr nach der Fusion an das Vorjahreswachstum anknüpfen. Im zweiten Jahr in Folge verzeichnet der Energieversorger einen deutlichen Kundenzuwachs und ein Plus von 12 Prozent beim Energieverkauf. Diese Bemühungen spiegeln sich nun auch in einem sehr positiven Geschäftsbericht wider.

Geschäftsführer Dr. Jan Schulz (Bild: Stadtwerke Nordfriesland)

Für das Jahresergebnis 2020 wird ein Überschuss (vor Steuern) von 3,1 Mio. Euro testiert; im Jahre 2019 lag er bei 2,5 Mio. Euro. Das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahr, 32 Prozent mehr als im Vergleich zu vor der Fusion. Die Stadtwerke Nordfriesland fusionierten aus den Werken Leck, Niebüll und Bredtstedt. Die Corona-Pandemie verursachte keine wirtschaftlichen Einbußen.

„Das volle Potenzial und die strategische Neuausrichtung der Fusion wird sich in den nächsten Jahren zeigen“, hatte Geschäftsführer Dr. Jan Schulz im vergangenen Jahr angekündigt. Zwischenzeitlich konnten viele innovative Infrastrukturprojekte vorangetrieben werden. Neue ökologische und regionale Energieprodukte, 18 neue Ladesäulen in der Region, Modernisierung der Strom- und Gasnetze oder auch der Zusammenschluss des Kundencenters mit dem neugestalteten Eingangsbereich des Erlebnisbades in Leck sind nur einige der für die Kunden sichtbaren Entwicklungen.  

Entscheidend für den aktuellen Unternehmenserfolg sei aber der Vertrieb: „Wir machen einfach Knochenarbeit; wir gehen raus zu den Menschen. Wir beraten, wir überzeugen – und wir verkaufen.“ Schulz setzt dabei in erster Linie auf Manpower, auf Vertriebsprofis aus der Region. Der Vertrieb wird mit nachgelagerten und schlanken IT-Prozessen unterstützt. Hierbei gelte es strategisch klug zu handeln „Nicht jeder IT-Spezialist muss bei uns im Hause arbeiten. Aber wir müssen die Infrastruktur dafür bereithalten. Zum Beispiel eine Top-Glasfaseranbindung. Und das haben wir.“  

Etliche Arbeitsprozesse bei den Stadtwerken Nordfriesland wurden inzwischen vereinfacht; durch Digitalisierung und Automatisierung konnte die Effizienz gesteigert werden. So war es möglich, trotz steigender Kosten wie zum Beispiel der neu eingeführten CO2-Abgabe im Jahr 2020 die Strom- und Gaspreise konstant zu halten. Die Hausanschlusskosten für Strom und Gas wurden sogar gesenkt. „Das kommt unseren Bürgerinnen und Bürgern in der Region unmittelbar zugute und das freut mich”, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Bürgermeister Wilfried Bockholt aus Niebüll. 

„Das zeigt deutlich, wie sehr uns unsere Kunden vertrauen“, resümiert Dr. Jan Schulz. Diese Bemühungen spiegeln sich nun auch in einem sehr positiven Geschäftsergebnis wider. „Das gesamte Stadtwerke-Team ist motiviert und freut sich darauf, die Region auch in Zukunft tatkräftig unterstützen und gestalten zu dürfen”, sagt Hauke Witte, Betriebsrat der Stadtwerke Nordfriesland GmbH. 

„Ich danke dem gesamten Team der Stadtwerke Nordfriesland GmbH für den hoch engagierten Einsatz. Nur gemeinsam konnten so eine Fusion und so ein schneller wirtschaftlicher Erfolg auf die Beine gestellt werden“, so Dr. Jan Schulz. 

Mit Projekten zur Förderung der regionalen Wärmewende oder einem Produkt zur Senkung des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen gehen die Stadtwerke Nordfriesland GmbH in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die nächsten Schritte in Richtung einer klimafreundlichen Zukunft. Geplant sind weitere Digitalisierungsschritte im Bereich der Ablauforganisation, sowie ferner die Entwicklung eines überregionalen E-Mobility-Angebotes.