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13.10.2021 | Energie, Gebäudemanagement, Stadtplanung

Stadt Obertshausen setzt gemeinsam mit Solarimo erstes kommunales Solarstromprojekt um

Als Vorreiter in Sachen Klimaschutz setzt die Kommune Obertshausen ihr erstes Photovoltaikprojekt auf dem Familienzentrum an der Vogelsbergstraße um. Die Anlage produziert jährlich 23 Megawattstunden (MWh) Strom und wurde im sogenannten Contracting-Modell umgesetzt.

Im Gespräch am Familienzentrum Obertshausen: (von links nach rechts) Bürgermeister Stadt Obertshausen Manuel Friedrich, erster Stadtrat Obertshausen Michael Möser, Leiterin Marketing & Kommunikation Solarimo GmbH Judith Freude, Leiterin Projektentwicklung Öffentliche Auftraggeber Solarimo GmbH Ann-Kristin Wingert, Klimaschutzmanager Obertshausen Merten Kuhl.

Solarstromprojekt in Obertshausen (Bilder: Solarimo)

Sozial und ökologisch nachhaltig: Familienzentrum mit Photovoltaikanlage

Das neu erbaute Familienzentrum an der Vogelsbergstraße in Obertshausen ist ein einmaliges Beispiel für ein sozial und ökologisch nachhaltiges Projekt. Das Zentrum beherbergt neben einer Schulkindbetreuung auch eine Kita, den Familienverein „Die Tausendfüßler“, die Seniorenhilfe, den Sozialverband VdK sowie Platz für Veranstaltungen und gemeinschaftliche Aktionen wie ein Repair-Café in der Stadt. Die Photovoltaikanlage (PV) auf dem Dach, dessen 70 Module jährlich 23 MWh Strom produzieren, sorgt für sauberen Strom im Gebäude. Die Anlage spart jährlich 14,4 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) im Gegensatz zum deutschen Strommix ein. Das entspricht knapp 80 Flügen von Berlin nach Paris. 85 % des Stroms der Solaranlage können direkt im Gebäude verbraucht werden.

Das Contracting-Modell als Lösung für Finanzierung von kommunalen PV-Projekten

Die Hürden für eine Kommune wie Obertshausen, eine Photovoltaikanlage zu errichten, sind nach wie vor hoch bzw. oft fehlt es auch an den finanziellen Mitteln in der Stadtkasse. „Bisher fanden diverse Prüfungen statt, ob bei unseren bestehenden Gebäuden PV-Anlagen umgesetzt werden können. Nun sind wir froh, das erste Projekt bei einem städtischen Neubau realisiert zu haben“, erklärt Manuel Friedrich, Bürgermeister von Obertshausen. „Zum Glück konnten wir gemeinsam mit der Firma Solarimo durch das Contracting-Modell das Solarstromprojekt realisieren.“

Im Contracting-Modell mietet die Firma Solarimo die Dachfläche, finanziert und installiert die Photovoltaikanlage und verkauft den Solarstrom an die Kommune. Diese profitiert nicht nur von einem günstigen Strompreis, sondern kann somit ihre Gebäude ohne Kosten zukunftsfähig machen. „Das Contracting-Modell ist für Kommunen oft die schnellste und einfachste Lösung, CO2 zu reduzieren. Ich freue mich, dass die Stadt Obertshausen hier so zukunftsorientiert voranschreitet.“, betont Ann-Kristin Wingert, Leiterin Projektentwicklung Öffentliche Auftraggeber der Firma Solarimo, und freut sich über die erfolgreiche Fertigstellung.

Klimaschutzkonzept sieht weitere Photovoltaikprojekte vor

„Für die Zukunft sind weitere PV-Projekte in der Stadt Obertshausen geplant. Aktuell wird ein Klimaschutzkonzept für die Stadt vom Klimaschutzmanager Merten Kuhl zusammen mit dem Klimabeirat und der Stadtverordnetenversammlung ausgearbeitet“, erläutert Erster Stadtrat Michael Möser. Dieses sieht Photovoltaik auf kommunalen Dächern vor, insbesondere bei Neubauten. „Die Umsetzung unseres ersten Projektes mit Solarimo lief reibungslos und ohne Probleme ab. Wir sind sehr zufrieden und möchten bei Stadtentwicklungsprojekten gerne bald weitere Photovoltaikprojekte umsetzen“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich und blickt optimistisch in die Zukunft.