Umsatzauswirkungen der Corona-Krise auf die Hersteller von Großkücheneinrichtungen
Zu den von der Corona-Krise am stärksten betroffenen Kreisen gehören sicherlich Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungs-, Betriebs-, und Airline-Catering. Die Zahlen, die hier zu lesen sind, geben in Bezug auf den Fortbestand der Betriebe und auf den Erhalt der entsprechenden Arbeitsplätze Grund zu ernster Besorgnis.
Dies hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die zuliefernde Geräteindustrie. Der Umsatz der im HKI Industrieverband organisierten Unternehmen ist im Jahr 2020, trotz eines stabilen ersten Quartals, um über 20 % im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Bei einzelnen Produktgruppen ist sogar ein Rückgang von rund 30 % zu verbuchen.
Der Umsatzeinbruch ist nicht ganz so drastisch wie in der Gastronomie, Hotellerie etc. selbst. Dafür wird sich die Krise in den Umsätzen der Zulieferindustrie deutlich länger bemerkbar machen. Denn nach den Corona-Maßnahmen muss sich der Zielmarkt erst wieder erholen. Verloren gegangene Betriebe müssen „nachwachsen“, zusätzliche Kredite abbezahlt und verbrauchte Polster müssen aufgefüllt werden. Erst anschließend ist in größerem Umfang damit zu rechnen, dass wieder in Großküchengeräte investiert wird. Dies wird nicht Monate, sondern wahrscheinlich Jahre brauchen.
Deshalb ergeht an die Politik der klare Aufruf, dass Maßnahmen wie die Inversionszuschüsse im Rahmen der Überbrückungshilfe III, die den Absatzmarkt stützen, oder das vereinfachte Kurzarbeitergeld, welches den Arbeitsmarkt stützt, für die stark beeinträchtigte und hochgradig systemrelevante Zulieferindustrie verlängert werden.