Public Manager
23.03.2021 | Gebäude und Grundstücke, Stadtplanung

IAKS Deutschland zieht Bilanz: Weiterhin schlechte Aussichten für den Sportstättenbau

Das IAKS Wirtschaftsbarometer Sportstättenbau erhebt die wirtschaftliche Situation der Sportstättenbranche in der COVID-19-Pandemie. Aus der im Februar 2021 durchgeführten dritten Erhebung zeichnet sich erneut ein besorgniserregendes Bild ab.

41 Prozent der befragten Branchenvertreter*innen mussten Beschäftigte in Kurzarbeit anmelden oder gar entlassen, die gegenwärtige Geschäftslage wird von der Mehrheit der Befragten als „befriedigend“, „schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“ beurteilt. 61 Prozent der befragten Branchenvertreter*innen erwartet, dass die derzeitige Geschäftslage auch in den nächsten sechs Monaten anhalten wird.

Die Mehrheit der befragten Kommunen erwartet zudem einen Rückgang des Haushaltsbudgets in 2022, was die Situation der privatwirtschaftlichen Branchenvertreter*innen in Zukunft weiter verschärfen könnte.

Die IAKS Deutschland richtet sich auf der Grundlage dieser Erkenntnisse mit dringenden Forderungen an die Bundespolitik sowie an die Kommunen:

Bund und Länder müssen sich an Betriebsdefiziten beteiligen        

Veilungskämpfe dürfen nicht auf Kosten öffentlicher Bewegungsräume gehen

Kommunen sollten durch einen geringeren Eigenanteil zu mehr Sportstättenförderung motiviert werden

Ausschreibungen für Sportstättenprojekte müssen zügiger und unkomplizierter auf den Markt gebracht werden

Investitionen auf kommunaler Ebene dürfen nicht zurückgehalten oder aufgeschoben werden

Fördermittel müssen von Seiten der Kommunen mutig und entschlossen abgerufen und Projekte schnell und unkompliziert auf den Weg gebracht werden

Der Vorstandsvorsitzende der IAKS Deutschland, Prof. Dr. Robin Kähler, macht deutlich: „Der Sport ist ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsförderung und muss insbesondere in Pandemiezeiten in den Fokus gerückt werden. Es darf nicht an der Förderung adäquater Sportstätten gespart werden.“

Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Sportstättenbau finden Sie auf der Website (siehe Link).