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16.06.2021 | Energie

150 ExpertenInnen im Austausch zur internationalen Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Energiewende

Dass die Herausforderungen der Energiewende nur im globalen Miteinander bewältigt werden können, ist inzwischen allgemein bekannt. Die Netzwerke Außenwirtschaft und Bergbauwirtschaft der EnergieAgentur.NRW sorgen deshalb seit Jahren für einen Know-how-Transfer zu Energie- und Klimafragen.

Etwa durch den Aufbau von strategischen Energiepartnerschaften, die Organisation von Delegationsreisen oder die Betreuung von ausländischen Fachexperten in Nordrhein-Westfalen. Dabei wird die nordrhein-westfälische Energie- und Rohstoffbranche nachhaltig international vernetzt und heimische Energieunternehmen bei ihrer Internationalisierung unterstützt. Bei der gestrigen Jahrestagung 2021 zogen beide Netzwerke der EnergieAgentur.NRW Bilanz und gaben einen Einblick in ihre langjährigen und erfolgreichen Partnerschaften aus den Bereichen Energie- und Rohstoffwirtschaft.

Unternehmen der nordrhein-westfälischen Energie- und Bergbauwirtschaft, besonders aus dem Dienstleistungssektor oder Maschinen- und Anlagenbau im Rohstoffbereich, können vom internationalen Engagement des Landes NRW zu den Themen der Energiewende profitieren. Seit vielen Jahren organisiert die EnergieAgentur.NRW deshalb als Fachpartner der Branche einen globalen Austausch. Durch das Aufzeigen von relevanten internationalen Energie- und Bergbaumärkten und die Umsetzung von Unternehmer- und Studienreisen wird die Internationalisierung der nordrhein-westfälischen Energie- und Bergbaubranche vorangetrieben. Damit gelingt vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen der NRW-Energiebranche ein erleichterter Einstieg in globale Märkte. Die Jahrestagung 2021 gibt einen Rückblick auf die erfolgreiche Netzwerkarbeit und zeigt im Ausblick, wie genau sich nordrhein-westfälische Unternehmen in diese Partnerschaften einbringen und somit international stark aufstellen können.

Stephanus Lintker ist Leiter des Netzwerks Außenwirtschaft und des Bereichs Bergbauwirtschaft und regelmäßig mit den internationalen Partnern im Austausch: „Im Rahmen unserer intensiven nationalen wie internationalen Netzwerkarbeit werden langfristige Partnerschaften gepflegt und neue Kooperationen aufgebaut. Somit entsteht eine enge internationale Zusammenarbeit, bei der NRW-Unternehmen zum einen als erfahrene Wissensgeber fungieren und zum anderen durch den Erfahrungsaustausch mit Vorzeigeregionen profitieren können. Vor allem im Bereich der effizienten, klima- und umweltschonenden Energie- und Bergbautechnologien dient NRW als Schaufenster mit erfolgreichen Praxisbeispielen zu innovativen Lösungsansätzen. Diese werden von internationalen Geschäftspartnern im jeweiligen heimischen Markt adaptiert und umgesetzt. Wir sind stolz darauf, aus Nordrhein-Westfalen, also der Mitte Europas, heraus, einen Beitrag zum globalen Klimadialog leisten zu können.“

Michael Geßner, Abteilungsleiter Energie im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, ist selbst regelmäßig mit internationalen Gästen zu Energiethemen im Gespräch. In seinem Grußwort zur Eröffnung der Jahrestagung betonte er: „Vor allem zu erfolgreichen Strategien für den Strukturwandel und die lokale Energiewende lohnt sich ein Blick nach Nordrhein-Westfalen. Aus unserer industriell geprägten Historie heraus haben wir in NRW schon früh innovative Lösungen entwickelt und diese nachhaltig umgesetzt. Diese dienen jetzt als Best-Practice für Regionen im Ausland. Auch mit der starken Energiewirtschaft und der international ausgerichteten Bergbauwirtschaft in NRW können wir global nachhaltige Prozesse voranbringen. Deshalb ist es wichtig, dass wir diese auch immer europäisch und international vernetzt denken und durch unsere Außenwirtschaftsaktivitäten unterstützen.“ 

Programm der Jahrestagung im Netz: siehe Link