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06.07.2021 | Allgemeine Meldungen, Finanzierung, Stadtplanung

Nachbeben von Corona drohen großen Schaden anzurichten

Statement von Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, zum Thema Kommunalfinanzen anlässlich des am 6. Juli veröffentlichten Kommunalen Finanzreports der Bertelsmann Stiftung.

Burkhard Jung (Bild: Michael Bader)

"Die Nachbeben der Corona-Pandemie drohen in den Städten großen Schaden anzurichten. Das bestätigt der Kommunale Finanzreport der Bertelsmann Stiftung, in dem hohe kommunale Defizite ab diesem Jahr prognostiziert werden."

"Unsere Schlussfolgerung ist klar: Bund und Länder müssen noch einmal die Gewerbesteuerausfälle durch Corona für 2021 und 2022 ausgleichen. Das hat im vergangenen Jahr gut geholfen und die Investitionskraft der Kommunen gestärkt.

In den Jahren 2021 und 2022 fehlen wegen Corona mehr als 11 Milliarden Euro beim bundesweiten Aufkommen der Gewerbesteuer. Wir brauchen deshalb erneut Unterstützung, damit wir weiter kräftig in die Zukunft in den Städten investieren können. Ohne Hilfen werden die Städte wichtige Investitionen in Schulen, Kitas, in den Verkehr und den Klimaschutz drastisch kürzen müssen. Handwerk und Gewerbe verlieren dann Aufträge und der Wirtschaftsaufschwung wird geschwächt. Das muss verhindert werden."