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17.01.2021 | Gesundheitswesen und Hygiene, Stadtplanung, Transport

ÖPNV-Einstellung kein geeignetes Mittel

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält die Einstellung des ÖPNV oder sogar des Fernverkehrs, wie es teilweise diskutiert wird ist, für kein geeignetes Mittel im Rahmen der Pandemiebekämpfung. Zum einen sind bereits jetzt viele Busse und Bahnen nur sehr gering besetzt, da viele Menschen im Homeoffice arbeiten und Schulen und Kitas weitgehend geschlossen sind.

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Es gibt auch keine belegbaren Erkenntnisse, dass gerade die Nutzung von Bussen und Bahnen unter Beachtung der Hygienevorschriften zum Infektionstreiber geworden ist. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme kann es sinnvoll sein, dass die Nutzerinnen und Nutzer eine FFP2-Maske tragen, die einen höheren Schutz bietet. Dann muss allerdings sichergestellt werden, dass es diese Schutzmasken auch in ausreichender Zahl gibt und sie Personen mit sehr geringem Einkommen unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Die Einstellung des ÖPNV würde gerade die in der Pandemie wichtigen systemrelevanten Berufe wie Polizisten, Müllwerker, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ordnungsämter und Altenpflegekräfte sowie das medizinische Personal insgesamt in der Erreichbarkeit ihrer Arbeitsstätte nachhaltig beeinträchtigen. Das kann niemand wirklich wollen.