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24.12.2021 | Allgemeine Meldungen, Energie

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VKU: Ingbert Liebing zum aktuellen Billigstromanbieter-Desaster

Das Desaster von Anbietern, die mit riskanten Beschaffungsstrategien schnelle Rendite machen wollten, geht voll zulasten der Kunden. Zugleich zeigt die aktuelle Situation den hohen Wert der Grundversorgung im Sinne der Daseinsvorsorge.

Gerade die kommunalen Stadtwerke haben vorausschauend geplant und können daher ihren Kunden Unsicherheit und noch größere Preissprünge ersparen. Zugleich nehmen sie gestrandete Kunden in der Ersatzversorgung auf. Mit differenzierten Tarifen können dabei die negativen Folgen für Bestandskunden begrenzt werden.  

Tatsächlich sollte sich aber auch die neue Bundesregierung Gedanken machen, wie Wettbewerb und das bewährte System der Grundversorgung besser austariert werden können. Dabei sollte im Interesse der Kunden auch eine effizientere Aufsicht der Bundesnetzagentur über unseriöse Anbieter vorgenommen werden. Die kommunalen Unternehmen stehen für einen Dialog darüber zur Verfügung. 

Und Kunden können wir nur sehr offensiv und deutlich raten: Achten Sie auf die Seriosität. Ein kurzfristig günstiger Preis nützt wenig, wenn der Anbieter Pleite geht oder unseriös vorgeht.