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13.12.2021 | Energie

Durchschnittserlös bei Abgabe von Strom an Haushalte 2020 um 5,4 % gestiegen, bei Gas um 2,3 %

Die Energieversorgungsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2020 bei der Abgabe von Strom an Haushaltskunden im Durchschnitt 26,6 Cent je Kilowattstunde eingenommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 5,4 % mehr als im Jahr 2019.

Präsident Dr. Georg Thiel (Foto: Statistisches Bundesamt))

Bei der Abgabe von Gas an Haushaltskunden erzielten die Unternehmen einen Durchschnittserlös von 5,17 Cent je Kilowattstunde, das waren 2,3 % mehr als 2019. Der Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher, darunter auch Unternehmen, lag für Strom bei 19,00 Cent je Kilowattstunde (+6,4 %) und für Gas bei 3,25 Cent je Kilowattstunde (-5,4 %). 

Der Durchschnittserlös aus Stromlieferungen an Sondervertragskunden (zum Beispiel energieintensive Industriebetriebe) nahm im Jahr 2020 um 4,3 % auf 15,15 Cent je Kilowattstunde zu. Dieser Wert ist der sogenannte Grenzpreis, der die gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Strom ist. Konzessionsabgaben sind Entgelte, die die Energieversorger den Gemeinden für das Recht zahlen müssen, öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zur Versorgung der Letztverbraucher mit Strom und Gas zu nutzen.