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22.09.2020 | Gebäudesanierung, Nachhaltigkeit, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Rekordbeteiligung beim Bundeswettbewerb HolzbauPlus: 198 Bauherren bewerben sich

Im fünften Bundeswettbewerb „HolzbauPlus – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen“ 2020 wurde die bislang höchste Teilnehmerquote seit der ersten Auflage des Ausscheids im Jahr 2012 registriert. Bis zum Einsendeschluss am 1. September 2020 gingen bei der Jury 198 Bewerbungen ein.

Das Hortgebäude der Waldorfschule am Prenzlauer Berg gehörte zu den prämierten Objekten im HolzbauPlus-Wettbewerb 2018. Quelle: Gregor Schmidt

Die Teilnehmer bewerben sich mit ihren zwischen 2015 und 2020 sanierten oder neu errichteten Ein- und Mehrfamilienhäusern, öffentlichen oder gewerblichen Bauten um insgesamt 50.000 Euro, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) alle zwei Jahre für den Bauherren-Wettbewerb bereitstellt.

Mehr als zwei Drittel (141) der zur Preisverleihung eingereichten 198 Objekte liegen in Süddeutschland, davon allein 60 in den traditionellen Holzbau-Gegenden Baden-Württembergs, 51 in Bayern, 12 in Hessen. Norddeutschland ist u. a. mit Holz-Bauwerken aus Niedersachsen und Brandenburg (je 8), Schleswig-Holstein (4), Hamburg (3) und Mecklenburg-Vorpommern (2) vertreten. Aus Berlin beteiligten sich 14 Bauherren.

147 der zur Bewertung stehenden Objekte sind Neubauten aus Holz und Naturbaustoffen, darunter 48 Einfamilien- und 35 Mehrfamilienhäuser sowie 35 öffentliche Bauten. Eingereicht wurden außerdem 26 sanierte Objekte. 25 Bauherren bewerben sich um den erstmals zu vergebenden Sonderpreis für Kindertagesstätten.

Die Wettbewerbsunterlagen werden in den kommenden Wochen von einer zehnköpfigen Jury gesichtet und bewertet. Der Termin für die Preisverleihung wird noch bekanntgegeben.

Hintergrund:

Mit Preisverleihungen und Anerkennungen im Bauherren-Wettbewerb HolzbauPlus würdigt das BMEL den klimaschonenden Einsatz von Holz und weiteren Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen beim Bauen und Sanieren. Außerdem fließen u. a. nachhaltige Energie- und Wärmekonzepte sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Flächen und Ressourcen in die Bewertung ein.
Um den Sonderpreis Kita bewerben sich öffentliche und freie Träger von Kindertagesstätten, die den Nachhaltigkeitsgedanken auch bei Ausstattung und Freiflächengestaltung, in Ernährungs- und pädagogischen Konzepten berücksichtigen.

Der Jury gehören Architekten, Hochschulprofessoren, Vertreter von Bundeslandwirtschafts- und Bundesbauministerium, Deutschem Holzwirtschaftsrat, Deutschem Jugend-Institut e. V., Deutscher Bundesstiftung Umwelt und NABU an.