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23.09.2020 | Gemeinschafts- und Schulverpflegung

DGE-Qualitätsstandards müssen Grundlage jedes Speiseplans in Schule und Kita sein

Bundesministerin Klöckner fordert verpflichtende Umsetzung der Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – Ministerium fördert Vernetzungsstellen auch 2021 und 2022 mit zwei Millionen Euro jährlich

Julia Klöckner (Bild: CDU Rheinland-Pfalz)

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, nimmt heute an der digitalen Fachtagung Kita- und Schulverpflegung der Vernetzungsstelle Rheinland-Pfalz teil. Die Vernetzungsstellen unterstützen Schulen und Kitas bei der Gestaltung eines gesunden Verpflegungsangebotes, indem sie die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bekannt machen und ihre Anwendung unterstützen. Sie bieten umfassende Informationen an, organisieren Fortbildungsveranstaltungen, vermitteln kompetente Fachkräfte für die Beratung und bauen Netzwerke zwischen den verschiedenen Akteuren auf. Ihre Arbeit fördert das Bundesministerium in 15 Bundesländern.  

Julia Klöckner: „Eine ausgewogene Ernährung von Kindern und Jugendlichen ist der Schlüssel für ein gesundes Leben. Dabei spielen Kita und Schule eine entscheidende Rolle: Die theoretische Ernährungsbildung im Unterricht sollte hier Hand in Hand gehen mit einer gesunden und ausgewogenen Mittagsverpflegung. Für viele Kinder und Jugendliche ist es die einzige Chance, das regelmäßig praktisch zu erfahren.  

Deshalb hat mein Ministerium von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Qualitätsstandards für die Verpflegung dort entwickeln lassen. Sie sollten die Grundlage jedes Speiseplans sein. Denn Kita- und Schulessen – für das die Länder verantwortlich sind – sollen nicht nur satt machen, sondern wissenschaftlichen Ernährungsstandards verpflichtend genügen. Dafür mache ich mich stark, und auch die Vernetzungsstellen helfen bei der Umsetzung. Sie sind ein echtes Erfolgsmodell! Deswegen hatte ich die Bundesförderung für sie auf zwei Millionen Euro pro Jahr verdoppelt. Und auch in den kommenden beiden Jahren werden wir mit dieser Summe diese wichtige Arbeit vor Ort gerne unterstützen.“  

Zur Unterstützung der Ernährungsbildung stellt die Ministerin zudem ein neues, multimediales Tutorial zum Ernährungsführerschein vor. Die Videos und Audiobeiträge sollen die Bekanntmachung des bewährten Unterrichtskonzeptes fördern und Lehrkräfte bei der Umsetzung unterstützen. Der Ernährungsführerschein ist ein Unterrichtskonzept des Bundesministeriums. Es wurde 2007 entwickelt und ist deutschlandweit eines der bekanntesten Bausteine zur Ernährungsbildung in Grundschulen. Über eine Million Kinder haben bereits einen Ernährungsführerschein erhalten.  

Weitere Informationen rund um den Ernährungsführerschein sind hier abrufbar: siehe Link