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07.10.2020 | Energie, Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Nachhaltigkeit: Neue Entwicklungen in Gesetzgebung, Forschung und Praxis

Alle Energieträger im Verkehr müssen zukünftig nachhaltig hergestellt werden, damit sie zum Klimaschutz beitragen. Deshalb ist es unerlässlich, dass der Strom für E-Autos, Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energiequellen stammt.

Alle Energieträger im Verkehr müssen zukünftig nachhaltig hergestellt werden, damit sie zum Klimaschutz beitragen. Deshalb ist es unerlässlich, dass der Strom für E-Autos, Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energiequellen stammt. Für Biokraftstoffe gibt es bereits seit Jahren verbindliche Vorgaben zur Nachhaltigkeit. Was dies bedeutet, steht im Fokus der Session 3 „Neue Aspekte der Nachhaltigkeit“ beim 18. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft 2021“. Der Kongress findet vom 18.-22.01.2021 statt – das erste Mal in seiner Geschichte digital. Hier erklären Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft aktuelle Entwicklungen im Bereich der Forschung, Gesetzgebung und praktischen Anwendung von nachhaltig hergestellten, erneuerbaren Kraftstoffen. Sie werden in den kommenden Jahren dringend gebraucht, denn die Bundesregierung kann ihre Klimaziele nur erreichen, wenn auch im Verkehrssektor die Emissionen drastisch sinken.

Wie kann der Treibhausgasausstoß in der Landwirtschaft gesenkt werden, so dass auch aus Anbaubiomasse hergestellte Biokraftstoffe noch bessere Treibhausgasminderungen erreichen? Max Trommsdorff vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg erforscht Agrarphotovoltaik und wird aufzeigen, welches Potential in der gleichzeitigen Nutzung einer Fläche für Landwirtschaft und Photovoltaik schlummert.

Im Dezember 2018 wurde auf europäischer Ebene die „Erneuerbare Energien-Richtlinie II“ (RED II) verabschiedet. Sie muss bis zum Sommer 2021 in nationales Recht umgesetzt werden. Bereits jetzt wird aber eine Revision der RED II vorbereitet. Peter Jürgens von der REDcert GmbH, einem Anbieter von Zertifizierungssystemen für nachhaltige Biomasse, Biokraft- und -brennstoffe, erklärt, welche Neuerungen die Revision der RED II für die Wirtschaftsbeteiligten bei der Nachhaltigkeitszertifizierung mit sich bringt.
Welche Rolle nachhaltige Kraftstoffe für ein großes Logistik-Unternehmen spielen können, zeigt Dr. Henrik von Storch von der Deutschen Post DHL Group in seinem Vortrag „Nachhaltige Kraftstoffe für die Logistik. Status. Perspektiven. Lösungen.“ auf.

Eine weitere Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit nehmen Dr. Rainer Schrägle (Technologica GmbH) und Frank Gschwender von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein. Sie referieren über die Bereitstellung von nachhaltig gewonnener lignocellulosehaltiger Biomasse aus Buschholz aus Namibia zur Herstellung von BtL (Biomass-to-Liquid)-Treibstoffen. Damit zeigen sie auf, welche Chancen und Risiken durch Bioenergie in Schwellen- und Entwicklungsländern entstehen.

Das vollständige Programm, Informationen zur Anmeldung und das Aussteller-Forum finden Sie unter dem Link unten.