Public Manager
06.03.2020 | Gebäudemanagement, Reinigung

Reinigung über den Dächern von Berlin / Kärcher unterstützt Sanierung des Doms

Kärcher reinigt derzeit den großen Südturm des Berliner Doms. Die Reinigungsexperten rücken in bis zu 40 Metern Höhe dem jahrzehntealten Schmutz zu Leibe. Die Arbeiten finden im Rahmen einer umfassenden Sanierung der Domfassade statt und dauern rund vier Wochen. Der im Herzen der Hauptstadt gelegene Dom gilt als das Eingangstor zur berühmten Museumsinsel und ist eine der größten evangelischen Kirchen in Deutschland.

Kärcher unterstützt Sanierung des Berliner Doms (Foto: Kärcher)

Arbeiten in 40 Metern Höhe

„Die Sanierung des Doms ist für uns eine der zentralen Aufgaben der nächsten Jahre und ein riesiges Projekt – dass wir jetzt die Firma Kärcher mit ihrer Erfahrung aus vielen restauratorischen Reinigungsprojekten als Unterstützer gewinnen konnten, ist natürlich eine großartige Hilfe“, sagt Michael Kösling, Geschäftsführender Domprediger. Die Experten von Kärcher entfernen Ablagerungen und Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auf dem Sandstein abgelagert haben. Dabei kommt das sogenannte Niederdruck-Partikelstrahlverfahren zum Einsatz: Aus einem Abstand von 10 bis 20 cm und mit einem Oberflächendruck von 0,5 bis 1 bar tragen die Spezialisten, ausgestattet mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen, die Schmutzschichten mit einem Aluminiumsilikat-Strahlmittel ab.

Diese Methode wurde vorab vom Landesdenkmalamt festgelegt und bei Voruntersuchungen bestätigt. „Das hier angewendete Verfahren ist zwar sehr aufwendig und zeitintensiv, zugleich ist es aber auch sehr wirksam und substanzschonend. Mit der restauratorischen Fassadenreinigung des Südturms können wir unseren Teil dazu beitragen, dass ein wichtiges historisches Erbe in Berlin nachhaltig geschützt und erhalten bleibt“, erklärt Kärcher-Projektleiter Nick Heyden, der die Arbeiten vor Ort koordiniert, das Engagement.

Spendensammlung mit Stiftung Denkmalschutz

Die Sanierung und damit auch die Reinigung der Domfassade wurde notwendig, da vor rund zwei Jahren Fassadenschäden entdeckt wurden. „Die Schäden wurden unter anderem durch Ruß, Regen und Abgase verursacht. Zudem hat eindringendes Regenwasser das Gemäuer und die Sandstein-Substanz verschiedener Schmuckelemente und Figuren am Dom stark beeinträchtigt“, ergänzt Baudenkmalpflegerin Damaris Gorrissen. Im vergangenen Jahr konnte die Domgemeinde bereits die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für eine gemeinsame Kampagne für die Fassadensanierung gewinnen. Bundesweit sind mittlerweile Spenden in Höhe von 167.000 Euro bei der Stiftung eingegangen. Insgesamt benötigt die Gemeinde 1,6 Millionen Euro für die Sanierung. Der Berliner Dom ist eine der größten evangelischen Kirchen Deutschlands und beherbergt mit der Hohenzollerngruft die Grabstätte zahlreicher Mitglieder der brandenburgisch-preußischen Kaiserdynastie des Hauses Hohenzollern.