Public Manager
04.06.2020 | Digitalisierung, E-Government

Integration des Formular-Management-Systems (FMS) verzahnt die digitale Arbeitswelt

Als eines der ersten Integrationsmuster wird das vom ITZBund bereitgestellte und betriebene FMS an die E-Akte Bund angebunden. Durch die Anbindung an die E-Akte Bund werden zwei zentrale Lösungen der Dienstekonsolidierung des Bundes miteinander verzahnt. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen im Sinne des Onlinezugangsgesetzes gegangen.

Die E-Akte Bund bildet den zentralen Basisdienst zur elektronischen Aktenführung, die nach erfolgreicher Pilotierung im vergangen Jahr bereits bei mehreren Behörden im Einsatz ist. Um den Behörden zusätzliche Prozessoptimierungen zu bieten und die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben, werden parallel verschiedene Integrationsmuster für die E-Akte Bund erarbeitet. Diese stellen die Grundlage für Schnittstellen zu ausgewählten Anwendungen dar und dienen als Blaupause für die Integration von systemübergreifenden Workflows. Auf Basis des FMS können Formulare, Services und Anwendungen webbasiert umgesetzt werden, sodass unter anderem Anträge und Vordrucke im Internet bereitgestellt werden. Durch die Anbindung können zukünftig Nutzende, Bürgerinnen und Bürger über das FMS Anträge erfassen, welche den Behörden ohne Medienbrüche zur Bearbeitung und Veraktung in die E-Akte Bund übermittelt werden. Auch das FMS ist eine Lösung aus der Dienstkonsolidierung Bund. Die Nutzung von Lösungen der Dienstekonsolidierung Bund sichert den Bundesbehörden eine dauerhafte Wartung, Pflege und Betrieb der Anwendungen durch das ITZBund.  

In diesem Jahr findet die Einführung der E-Akte Bund in 14 weiteren Bundesbehörden statt. Zusätzlich werden Vorbereitungen für den Rollout bei ca. 20 Bundesbehörden in 2021 durchgeführt. Bereitgestellt wird die E-Akte Bund über die Bundescloud als „Software as a Service“. Die Lösung wird im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom ITZBund betrieben und kontinuierlich auf Basis von Best Practices der bisherigen Nutzerbehörden weiterentwickelt.