33 Expertentipps zum zirkulären IT-Management / TCO Development veröffentlicht neuen Report
TCO Development, die Organisation hinter der weltweit führenden Nachhaltigkeitszertifizierung für IT-Produkte, TCO Certified, hat einen neuen Bericht veröffentlicht. Darin wird erläutert, wie jeder, der IT-Produkte kauft und nutzt, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann, indem nachhaltigere Praktiken zur Förderung eines zirkulären Wirtschaftskreislaufs angewendet werden.
„Zirkuläre Lösungen sind bereits verfügbar. Wir müssen sie jetzt nur nutzen“, betont Clare Hobby, Global Buyer Engagement Director bei TCO Development.
Der Bericht, Impacts and Insights: Circular IT Management in Practice, legt dar, wie der zirkuläre Wirtschaftskreislauf zur Lösung einer Vielzahl der dringendsten Herausforderungen in puncto Nachhaltigkeit beitragen kann, die mit dem Kauf und der Nutzung von IT-Produkten einhergehen.
In einer linearen Wirtschaft werden frisch abgebaute Rohstoffe verwendet, um daraus Produkte herzustellen, die dann – oft schon nach relativ kurzer Zeit – wieder entsorgt werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden. Dieser heutige, lineare Verbrauch verursacht erhebliche Kohlendioxidemissionen. Darüber hinaus sind die natürlichen Ressourcen endlich, und riesige Mengen an gefährlichem Elektroschrott fallen Tag für Tag an. Jedes Jahr summiert sich diese Menge weltweit auf mehr als 50 Millionen Tonnen, von denen nur 20 Prozent verantwortungsvoll entsorgt werden.
In einer Kreislaufwirtschaft wird hingegen mit Ressourcen verantwortungsvoller umgegangen. Ziel ist es, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und alle Materialien in den Kreislauf zurückzuführen, ohne dass dabei Abfall anfällt. Eine Kreislaufwirtschaft kann daher dazu beitragen, die Folgeschäden für unseren Planeten zu reduzieren. So zeigt der Bericht, dass Treibhausgasemissionen bei einem Notebook um fast 30 Prozent gesenkt werden können, wenn es sechs statt lediglich vier Jahre in Benutzung ist.
Im neuen Report von TCO Development, kommen insbesondere Experten in Sachen Zirkularität in Form von Interviews zu Wort. So auch Birgitte Krebs Schleemann, Projektmanagerin für nachhaltige Beschaffung bei der Stadtverwaltung Aalborg. Die Stadt Aalborg ist einer der Pioniere in diesem Bereich.
„Die Menge an CO2, die wir einsparen können, indem wir IT-Produkte länger nutzen, hat mich überrascht. Der Einsatz von Laptops für zusätzliche drei Jahre wird Emissionen einsparen, die denen für das Heizen und die Stromversorgung aller Gebäude der Kommune für ein ganzes Jahr entsprechen“, sagt Birgitte Krebs Schleemann.
Der Übergang hin zu einem zirkulären Wirtschaftskreislauf ist ein Paradigmenwechsel, der sowohl große als auch kleine Anstrengungen erfordert. In dem Bericht geben Experten für Zirkularität und IT 33 konkrete Tipps, wie sich ein nachhaltigeres Handeln umsetzen lässt.
„Wir wollen mit unserem Bericht den Bereich der Theorie verlassen und praktische Hilfe für diejenigen anbieten, die den nächsten Schritt nach vorne machen wollen“, hebt Hobby hervor.
Einige Highlights aus den 33 Tipps des Berichts:
- Eine längere Nutzung von IT-Produkten ist die wichtigste Maßnahme, um natürliche Ressourcen zu schonen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
- Durch die schrittweise Umsetzung zirkulärer Praktiken, z.B. durch Rücknahmeprogramme, kann ein Wandel hin zu einem zirkulären Wirtschaftskreislauf vorangetrieben werden.
- Insbesondere beim Kauf von IT-Produkten sollte ein zirkulärer Ansatz Verwendung finden. Hierfür sollten zirkuläre Kriterien herangezogen werden.
- Eine verlängerte Lebensdauer von IT-Produkten wird durch einen Weiterverkauf gefördert.
- Zirkularität lässt sich nur gemeinsam umsetzen. Sowohl die interne als auch die externe Zusammenarbeit ist daher entscheidend.
Den gesamten Bericht, Impacts and Insights: Circular IT Management in Practice, erhalten Sie: siehe Link