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16.12.2020 | Digitalisierung, Gesundheitswesen und Hygiene, Krankenhaus

ZETTLER Medicall® 800: Digitalisierung gegen Klinik-Überlastung und Infektionsgefahr

Hoher Pflegeaufwand bei Covid-19-Patienten und permanente Infektionsgefahr drohen das Krankenhauspersonal an seine Grenzen zu bringen. Die universelle und funktionssichere ommunikationsplattform ZETTLER Medicall® 800 von Johnson Controls senkt Aufwand und Risiko mit zeitgemäßer Technik.

Logo Johnson Controls

Mehr differenzierte Kommunikation, weniger Wege und Begegnungen, das ist die Devise, wenn es um Rationalisierung und Infektionsschutz im Klinikbereich geht. Das Kommunikationssystem ZETTLER Medicall® 800 von Johnson Controls bietet hierfür die ideale Plattform. Das Pflegerufsystem basiert auf der LON®-Bus-Technologie und Voice-over-IP. Über das selbstüberwachende Netzwerk wird der Pflegeruf ebenso wie Kommunikations-, Sicherheits-, und Verwaltungssysteme vernetzt.

Allein durch den digitalisierten, erweiterten Pflegeruf lassen sich viele Wege und Begegnungen einsparen. So kann der Patient sofort eine Sprachverbindung zum Pflegepersonal aufbauen und sein Problem schildern. Er kann mit seinem Endgerät aber auch verschiedenen Funktionen in seinem Zimmer direkt vom Bett aus ansteuern.

Die Einsparpotenziale durch den intelligenten und differenzierten Pflegeruf sind erheblich: Eine Auswertung an zwei Kliniken mit 14 Stationen, 540 Patientenzimmern und etwa 50.000 Patientenrufen pro Monat ergab einen Durchschnittswert von 38 Zimmer pro Station und etwa 3.500 Patientenrufe pro Monat. Geht man davon aus, dass durch ein System mit Sprachfunktion etwa 30 Sekunden Arbeitszeit pro Ruf eingespart werden könnten, kann der Klinikbetreiber durch ein solches Kommunikationssystem pro Monat laut Erfahrungswerten über 400 Arbeitsstunden in der Pflege anders einsetzen – und erheblich zur Verringerung der Laufstrecken und der körperlichen Belastung des Pflegepersonals beitragen.

Multicolor LED-Signalleuchte

Einen weiteren wichtigen Beitrag zur selektiven Kommunikation leistet die Multicolor LED-Signalleuchte von ZETTLER. Sie zeigt den Zimmerstatus in frei konfigurierbaren Leuchtfeldern an. Damit lässt sich beispielsweise unterscheiden, zwischen medizinischen Rufen, die sofortige Hilfe durch geschultes Fachpersonal erfordern, und rein hauswirtschaftlichen Anforderungen, zum Beispiel nach einem Getränk. Bei Letzteren können auch Servicemitarbeiter oder Azubis die vielbeschäftigten Pflegekräfte entlasten.

Auch wenn sich die Diskussion zurzeit hauptsächlich um Viren dreht: Die Gefahr durch multiresistente Klinikbakterien bleibt bestehen, insbesondere für immungeschwächte Patienten. Daher sind die Gehäuse infektionskritischer Komponenten des ZETTLER Medicall® 800 Systems nicht nur keimhemmend beschichtet, sondern komplett aus antibakteriellem Material gefertigt. Dadurch bleiben selbst bei Abrieb und Verschleiß durch häufige Benutzung die keimtötenden Eigenschaften erhalten.

Wichtig für Statistik und Abrechnung: Eine automatische Anwesenheitsprüfung im Patientenzimmer dokumentiert, wie hoch der Personalaufwand tatsächlich ist. Spezielle Funksysteme ermöglichen außerdem eine genaue Nachverfolgung, etwa für demente Patienten. Denn diese haben oft einen erhöhen Bewegungsdrang und Schwierigkeiten bei der Orientierung. Sie irren dann im Gebäude umher – eine enorme zusätzliche Belastung für den Krankenhaus- und Pflegebetrieb.

OpenBlue-Integration

Weiter vernetzt werden kann ZETTLER Medicall® 800 außerdem mit der universellen Gebäudetechnik-Integrationsplattform OpenBlue von Johnson Controls. Die Verbindung mit Gebäudetechnik und Alarmmanagement gewährleistet dann zum Beispiel, dass ein nicht beantworteter oder beachteter Ruf automatisch weiter eskaliert und schließlich zu einem Notruf wird. Möglich wird dann auch ein genaues Reporting von Personalaufwand und Reaktionszeiten. Das Szenarien-Konzept von OpenBlue erlaubt dabei verschiedene vordefinierte Konfigurationen, die, etwa bei einer Veränderung der Infektionszahlen, sofort abrufbar sind.

„An der derzeit schwierigen Personalsituation im Pflegebereich können wir kurzfristig leider nichts ändern“, erklärt René Schmed, Solution Manager Care Communications für Continental Europe bei Johnson Controls. „Umso wichtiger ist, dass wir die vorhandenen Kräfte möglichst sicher und effizient einsetzen. Digitalisierung und Vernetzung sind dabei zentrale technische Komponenten einer Gesamtstrategie, mit der wir das vorhandene Personal bestmöglich unterstützen und entlasten.“