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14.12.2020 | Energie, Versorgungsnetze

NetzWerkStadt führt GEONIS ein

Nach einer umfassenden Marktanalyse hat sich die NetzWerkStadt GmbH & Co. KG, ein Dienstleister mehrerer kommunale Energieversorgungsunternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben, für das Netzinformationssystem GEONIS entschieden. Gemeinsam mit der Geocom Informatik GmbH, einem Unternehmen der VertiGIS, und der IMP GmbH wird nun der umfassende Systemwechsel vollzogen.

Das Einführungsprojekt umfasst die Systemlieferung und Etablierung von Planungs-, Dokumentations-, Auskunfts- und Betriebsfunktionen und Workflows auf Basis der ArcGIS Technologie von Esri und dem Lösungsframework GEONIS inklusive der Datenmigration aus dem bisher verwendeten System.

Was können moderne geographische Netzinformationssysteme leisten und welche Anforderungen müssen zwingend erfüllt werden, um die Herausforderungen im eigenen Haus adäquat zu lösen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich 2018 und 2019 die NetzWerkStadt in einer umfassenden Anforderungsanalyse, Markterkundung und Ausschreibung, die in enger Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Beratungsunternehmen TK Geoinformatik durchgeführt wurden.

Als Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerk am See GmbH & Co. KG, der Stadtwerke Bad Saulgau, der Stadtwerke Mengen und der Regionalwerk Bodensee GmbH & Co. KG erbringt die NetzWerkStadt unter anderem IT-Dienstleistungen – für die eigenen Gesellschafter und ebenso für andere Versorger. Die Anforderungen hinsichtlich der Nutzungsbreite, Performance und Anwendungstiefe waren folglich hoch und entsprechend die Ausschreibung anspruchsvoll. „Eine fundierte Prozess- und Anforderungsanalyse sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Systemauswahl“ betont Thomas Krüger von TK Geoinformatik. Das Altsystem wird nun durch die flexible und offene Lösung GEONIS abgelöst.

„Überzeugt hat uns die einheitliche und offene Datenverwaltung. Wir möchten die Datenanalysen ausbauen, umfangreiche Webanwendung aufbauen und dabei die Mandantenfähigkeit und Performance des Systems sicherstellen. Für mich war ausschlaggebend, dass auch Nichtprogrammierer die Lösung anpassen können. Außerdem war die Abbildung der Breitbandanforderungen und die standarisierte Bereitstellung von Services und OGC-konformen Diensten für uns ein wichtiges Kriterium“, erläutert Christoph Stiens, Geschäftsführer der NetzWerkStadt, die Entscheidung für GEONIS.

Mit der Einführung von GEONIS für die Sparten Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme, Abwasser und Telekommunikation etabliert die NetzWerkStadt ein zukunftsweisendes System. Es erfüllt im Hinblick auf Offenheit und Flexibilität bei gleichzeitiger Abbildung der branchenüblichen

Normen bereits mit dem Standardprodukt die Anforderungen eines modernen IT-Betriebs. Gleichzeitig werden alle von der NetzWerkStadt geforderten fachlichen Anforderungen abgedeckt.

Auf Basis der ArcGIS-Technologie des Markführers Esri stellt die Geocom Informatik über das GEONIS Framework der NetzWerkStadt ein durchgängiges und medienbruchfreies Informationssystem für Desktop, Server/Web sowie mobile Lösungen bereit. Getreu dem generischen Lösungsansatz „Konfigurieren statt Programmieren“ passt sich GEONIS individuell den gestellten Nutzeranforderungen an. Auch für zukünftige Fragestellungen sehen sich die NetzWerkStadt und ihre Gesellschafter gut aufgestellt: „Wir setzen in das System die Hoffnung, ein zukunftsfähiges und investitionssicheres System einzuführen und dabei große Akzeptanz und Synergien durch den großen Verbreitungsgrad bei Energieversorgern zu erzielen“, sagt Projektleiter Manuel Reinhardt.