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26.04.2020 | Lärmschutz-Schallschutz, Stadtplanung

Generation KI: Junge Bundesbürger hoffen auf positiven Effekt bei Klimaschutz und Smart Cities

Laut einer aktuellen Kaspersky-Studie [1] fände es die überwiegende Mehrheit (60,5 Prozent) der 16- bis 30-Jährigen in Deutschland begrüßenswert, wenn Künstliche Intelligenz (KI) dazu beitrüge, den Klimawandel durch effektive Gegenmaßnahmen aufzuhalten.

Hierbei käme der „intelligenten Stadt“ (Smart City) eine Schlüsselrolle zu. Demnach ist etwa die Hälfte (50,2 Prozent) der befragten Millenials und Vertreter der Generation Z der Auffassung, dass KI dem öffentlichen Leben einen positiven Schub verleihen würde – etwa bei der Optimierung des Nah- und Fernverkehrs.

Der immer stärker werdende Einsatz Künstlicher Intelligenz im Leben jedes Einzelnen und das Thema Klimaschutz beschäftigt insbesondere die junge Generation. Kaspersky wollte deshalb herausfinden, inwieweit die Generation Z und die Millenials ihre Hoffnung in die positiven Auswirkungen dieser Zukunftstechnologien auf den Klimaschutz und innerhalb von Smart Cities legen. Denn eines ist klar: Städtische Infrastrukturen werden zukünftig durch die zunehmende Nutzung von KI, dem Internet der Dinge und Machine Learning immer intelligenter. Kaspersky hat dazu die Generation KI – also die 16- bis 30-Jährigen in Deutschland, deren Leben zukünftig voraussichtlich am stärksten von KI beeinflusst wird – zu ihrer Meinung über den Einsatz von KI für den Umweltschutz und intelligente Städte befragt.  

Fast die Hälfte (45,5 Prozent) der adressierten Zielgruppe in Deutschland würde sich etwa ohne Bedenken in einen automatisiert fahrenden Bus oder eine Straßenbahn setzen. Mehr als ein Drittel (37,2 Prozent) befürwortet darüber hinaus den Einsatz von Gesichtserkennung auf öffentlichen Plätzen. Noch mehr, nämlich 53,6 Prozent, sind der Auffassung, dass der Einsatz von Drohnen zur Zustellung von Paketen, Zeitungen und Essen sowohl den Straßenverkehr als auch Lieferanten entscheidend entlasten würde. 

„Künstliche Intelligenz und die Möglichkeit, durch intelligente, auf Basis moderner Technologie gestützte urbane Strukturen das Leben der Menschen zu verbessern, nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert ein“, betont Christian Milde, General Manager DACH bei Kaspersky. „Es ist gut, dass gerade die junge Generation hierbei zwischen Chancen und Risiken ganz klar unterscheidet. Mithilfe moderner Sicherheitsansätze werden wir als Cybersicherheitsunternehmen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass neue Technologien, die zu einer Verbesserung unseres Lebens beitragen sollen, adäquat geschützt werden, damit jeder überall die vielen Möglichkeiten nutzen kann, die sie bietet.“ 

Schutz der Privatsphäre spielt große Rolle 

Doch dürfen, so ergab die Studie von Kaspersky auch, die Vorteile innerhalb einer Smart City für etwa ein Drittel der Teilnehmer (30,9 Prozent) nicht auf Kosten der eigenen Privatsphäre gehen. Für ein weiteres Drittel (32,8 Prozent) hingegen besteht kein Problem in der Vorstellung, für die Nutzung intelligenter Stromnetze, einer optimierten urbanen Infrastruktur oder für Sicherheitskameras an öffentlichen Plätzen einen Teil ihrer persönlichen Freiheit aufzugeben.  

Hoffnung in Klimaschutz und Medizin durch KI  

Der Aussage „Mich interessieren vor allem die positiven Auswirkungen auf das Klima, die mit einer Smart City einhergehen, wie eine intelligente Infrastruktur, die zum Beispiel Smart-Parking-Systeme und ein effizientes öffentliches Nahverkehrsnetz bieten“, stimmt über die Hälfte aller Befragten (51,2 Prozent) zu. Denn – so die Vermutung der Umfrageteilnehmer – möglicherweise könnten Zukunftstechnologien wie Machine Learning und KI den fortschreitenden Klimawandel stärker aufhalten. Auch glauben 54,4 Prozent, dass der Einsatz von KI-Technologie in der Medizin – etwa bei der Früherkennung von Krankheiten – mehr Leben retten könnte.  

Richtiges Maß zwischen Mehrwert und Vorsicht finden 

„Wer KI nur im Bereich der Science-Fiction verordnet, sollte sich bewusstmachen, dass bereits heute Machine Learning und Algorithmen – als Vorstufe zu starker, also kognitiver KI – in zahlreichen Anwendungen Standard sind. Als IT-Sicherheitsexperte liegen uns die Themen Cybersicherheit und Datenschutz bei einer so wichtigen Zukunftstechnologie wie Künstlicher Intelligenz sehr am Herzen – denn ohne adäquate digitale Schutzmaßnahmen ist sie zum Scheitern verurteilt. Bei KI-Systemen gilt, was beim Internet der Dinge (IoT) zum Teil verpasst wurde: Datenschutz und Security by Design beziehungsweise Cyberimmunität müssen von Beginn an mitgedacht werden“, sagt Marco Preuss, Leiter des europäischen Forschungs- und Analyseteams bei Kaspersky. 

Für Verbraucher und Bürger wird es wichtig sein, sich zukünftig auf Datenschutzbelange und durch KI verstärkte Cyberangriffe vorzubereiten.  

Was städtische Einrichtungen für eine sichere Smart-City beachten und implementieren sollten, zeigt die kostenfrei zugängliche Studie von Kaspersky „5G Security and Privacy for Smart Cities” [2] 

Der Report „Generation KI: Wie die Generation Z und Millenials den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Klimaschutz und in der Smart City beurteilen “ist online verfügbar (siehe 2. Link). 

[1] Die Online-Umfrage wurde von Arlington Research im Auftrag von Kaspersky im Februar 2020 durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Bundesbürger im Alter 16 bis 30 Jahren zu ihrer Wahrnehmung und gegenwärtigen beziehungsweise zukünftigen Verwendung von Geräten oder Systemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für Deutschland nach Geschlecht und Wohnort (Bundesland). Ziel der Befragung war es, diejenigen Menschen zu befragen, die privat und beruflich voraussichtlich am meisten mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun haben werden – die unter 31-Jährigen, also die Generation KI. Kaspersky wird die Ergebnisse der Studie in thematisch aufgeteilten Kurzreport veröffentlichen, die unter kas.pr/generation-ki abrufbar sein werden. Pressevertreter können die komplette Studie unter kaspersky_de@berkeleypr.com anfragen.  

[2] siehe 3. Link