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05.09.2019 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Stadtwerke Nordfriesland bauen Ladenetz in Südtondern weiter aus

Der Kreis Nordfriesland ist im bundesweiten Vergleich ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Die Stadtwerke treiben den Ausbau des Ladenetzes nun weiter voran und installieren 16 neue Ladestationen mit zusammen 30 Ladepunkten.

Die Stadtwerke Nordfriesland bauen das Ladenetz in der Region Südtondern weiter aus. Geschäftsführer Dr. Jan Schulz (rechts im Bild) und Technischer Leiter Strom Chris Prehn treiben mit 30 neuen Ladepunkten das Thema Elektromobilität in der Region voran. (Foto: Stadtwerke Nordfriesland)

In den Gemeinden Bosbüll, Enge-Sande, Klanxbüll, Ladelund, Tinningstedt, Westre und Leck entstehen die neuen Elektro-Zapfsäulen an strategischen Stellen. Ob Feuerwehr, Schwimmbad oder Gemeindehaus: Zentrale Punkte des öffentlichen Lebens werden durch Initiative des örtlichen Energieversorgers, der eine Ausschreibung des Amtes Südtondern gewann, nun mit weiteren Lademöglichkeiten versorgt. Von den 30 neuen Ladepunkten haben 28 eine Leistung von 22 kW. Die beiden Schnelllader kommen auf jeweils 50 kW. Damit ist beispielsweise ein elektrischer BMW i3 in etwa einer Stunde von null auf 100 Prozent aufgeladen.

Chris Prehn, Technischer Leiter Strom der Stadtwerke, dazu: „Wir freuen uns sehr über den Zuschlag für das bedeutende Projekt. Die Stadtwerke Nordfriesland sind auf den weiteren Ausbau des Ladenetzes gut vorbereitet. Wir beginnen jetzt aktiv mit der Umsetzung des Vorhabens - unterstützt werden wir von der Schleswig-Holstein Netz AG, unserem Partner für Ladesäulen.“

Dr. Jan Schulz, Geschäftsführer der Stadtwerke Nordfriesland, freut sich über den Großauftrag: „Wir betreiben bereits neun Stromtankstellen in Bredstedt, Langenhorn, Leck und Niebüll. Mit dieser Maßnahme haben wir nun die Möglichkeit, den Ausbau der Elektromobilität in der Region entscheidend voranzubringen.“ 630 rein elektrische Fahrzeuge sind in Nordfriesland bereits zugelassen. Im nördlichsten Landkreis Deutschlands mit rund 165.000 Einwohnern fährt jeder 262ste Einwohner elektrisch. Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt bewegt nur jeder 10.000ste Einwohner ein Elektrofahrzeug.

Die Stadtwerke nehmen diesen Infrastrukturausbau zum Anlass, sich in Zukunft im Bereich der E-Mobilität klar zu positionieren. Dr. Jan Schulz weiter „Wir wollen unseren Kunden künftig Komplettlösungen anbieten- dazu gehört zum Beispiel auch eine komfortable Lösung für das Laden zu Hause mit einer Wallbox.“