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27.11.2019 | Stadtplanung, Versorgungsnetze

Halle (Saale) beauftragt Tele Columbus mit dem weiteren Breitbandausbau

Die Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt hat der zur Tele Columbus AG gehörenden Tochtergesellschaft HL komm Telekommunikations GmbH mit ihrer Marke PŸUR Business den Zuschlag für den Breitbandausbau in Gebieten erteilt, die bislang über keine ausreichend schnellen Internet-Zugänge verfügen.

Timm Degenhardt, Chief Executive Officer (CEO) Foto: Tele Columbus

Im Rahmen der Breitbandförderung von Bund und Land wird die Tele Columbus Gruppe ihr glasfaserbasiertes Stadtnetz an rund 3.000 Schulen, Haushalte und Gewerbebetriebe heranführen und für eine deutliche Verbesserung der Internet-Anbindung sorgen. Durch das Projekt baut Tele Columbus seine führende Marktposition in Halle weiter aus.

In Kooperation mit den Wohnungsunternehmen versorgt Tele Columbus mit ihrer Marke PΫUR bereits jetzt mehr als 100.000 Haushalte in Halle mit Fernsehen, Internet und Telefon per Breitbandkabel. Um die wachsenden Datenmengen zu bewältigen und die Verlässlichkeit des Netzes zu erhöhen, hat Tele Columbus in den vergangenen 24 Monaten erhebliche Investitionen in das glasfaserbasierte Stadtnetz getätigt. Den mit Kabelanschlüssen angebundenen Haushalten im bestehenden Netz von Tele Columbus werden Internet-Bandbreiten von bis zu 400 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) geboten.

Viele Wohn- und Gewerbegebiete in Halle, die bis jetzt nicht von der Tele Columbus Gruppe versorgt sind, erreichen auf Basis des herkömmlichen Telefonnetzes bisher jedoch nur sehr geringe Anschlussgeschwindigkeiten. Durch den nun erfolgten Zuschlag der Stadt Halle (Saale) wird die Tele Columbus Gruppe diese unterversorgten Gebiete im Rahmen eines durch Bund und Land geförderten Breitbandausbaus besser erschließen. Das glasfaserbasierte Stadtnetz wird ab 2020 an rund 60 Schulen, 2.100 weitere Haushalte und 800 Gewerbebetriebe herangeführt. Damit stehen den Privathaushalten künftig mindestens 50 Mbit/s Downloadrate, den Unternehmen mindestens 100 Mbit/s im Down- ebenso wie im Upload und den Schulen sogar bis zu 1.000 Mbit/s Downloadrate zur Verfügung.

Realisiert wird die verbesserte Anbindung durch unterschiedliche Technologien, die je nach örtlicher Ausgangslage eingesetzt werden: Für private Nutzer werden die Glasfaserleitungen bis an die Gebäude oder Verteiler verlegt. Für Schulen und Gewerbebetriebe sind direkte Glasfaserverbindungen bis an das Firmen- bzw. Schulnetzwerk vorgesehen, da so der höhere Leistungsbedarf zuverlässig und zukunftssicher abgedeckt werden kann. Zu den neun größeren Gewerbestandorten, die einen erweiterten Anschluss an das Stadtnetz erhalten, gehören die Gewerbeflächen östlich des Hauptbahnhofs, in Kröllwitz und im Stadtbezirk Süd sowie das Gewerbegebiet Neustadt und das Industriegebiet Nord. Die im Ausbauplan berücksichtigten Wohnquartiere verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand: "Die Stadt will flächendeckend allen Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbebetrieben und insbesondere den Schulen im gesamten Stadtgebiet einen Datenzugang entsprechend dem jeweiligen Leistungsbedarf zur Verfügung stellen."

Timm Degenhardt, Vorstandsvorsitzender der Tele Columbus AG, dankte der Stadt für das entgegengebrachte Vertrauen und sagte eine professionelle und pünktliche Realisierung des Projekts zu: "Die Stadt Halle zeigt, wie vorbildlicher Breitbandausbau funktioniert. In Kooperation mit Bund und Land sowie der Wohnungswirtschaft können wir als Glasfasernetzbetreiber unter Einsatz verschiedener Technologien maßgeschneiderte Konzepte umsetzen und so den flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland gemeinsam zügig und effizient vorantreiben".