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13.11.2019 | Stadtplanung

Experten fordern eine Milliarde für die Städtebauförderung

Experten von Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Immobilienverbänden fordern bei der Anhörung des Deutschen Bundestages dauerhaft eine Milliarde Euro pro Jahr für die Städtebauförderung. Nur so könnten die Herausforderungen in den Städten und Gemeinden bewältigen werden. Sie begrüßen gleichzeitig die neue Konzentration auf drei Programme und die große Flexibilität für die Problemlagen vor Ort.

Experten von deutschen Spitzenverbänden aus dem Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Immobilienbereich sprechen sich bei einer öffentlichen Anhörung des Deutschen Bundestags heute am 13. November 2019 anlässlich der Weiterentwicklung der Städtebauförderung für eine dauerhafte Absicherung der Städtebauförderung in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr aus. Sie verweisen insbesondere auf den erheblichen Investitionsbedarf der Kommunen. Deren Aufgaben würden sich künftig noch verschärfen, angesichts der Herausforderungen des digitalen und demografischen Wandels, der Integration, der Schaffung bezahlbaren Wohnraums, der Entwicklung ländlicher Räum oder der Klimaschutzziele.

Dazu sei allerdings eine Verstetigung der Mittel notwendig. Außerdem sollte die Städtebauförderung mit den integrierten Stadtentwicklungskonzepten noch stärker als bisher zur Bündelung weiterer sektoraler Förderprogramme genutzt werden. Die Flexibilität der neu ausgestalteten Städtebauförderung sowie die Möglichkeit, sie an lokale Bedarfe anzupassen, begrüßen die Experten.

Im Ausschuss standen den Abgeordneten dabei unter anderem folgenden Verbände Rede und Antwort: der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV), DIE STADTENTWICKLER.BUNDESVERBAND, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss.