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01.03.2019 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Hagen macht das Auto zum Stromspeicher

Neuartige Elektroautos, wie der Nissan Leaf, besitzen eine bidirektionale Schnittstelle, die es ermöglicht nicht nur Strom zu tanken, sondern diesen bei Bedarf auch wieder in das Netz einzuspeisen. Der Energieversorger ENERVIE aus Hagen hat seit Juni 2018 fünf dieser Autos in Betrieb.

Modelle von Mitsubishi und Nissan haben momentan bei der V2G-Technologie die Nase vorn. (Foto: The Mobility House)

Die dazu passende Lade- und Energiemanagement-Technologie stammt vom Münchner Unternehmen The Mobility House (TMH). Die EnergieAgentur.NRW nimmt das zum Anlass, das Hagener Projekt im März 2019 als „Projekt des Monats“ auf ihrer Internetseite vorzustellen (siehe Link).
 
„Das Projekt in Hagen soll zeigen, wie leistungsfähig Batterien sein können und dass die Fahrzeuge einen Mehrwert für das Energiesystem bringen. Wir glauben, dass sich völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln werden, die das Fahrzeug als Teil des Energienetzes betrachten“, berichtet Marcus Fendt, Geschäftsführer bei TMH. Anfang des 4. Quartals 2018 zählte das Kraftfahrtbundesamt 195.500 Elektroautos und Plug-in-Hybride auf deutschen Straßen. Die Eine-Million-Grenze wird wohl erst im Jahr 2022 geknackt. Ein enormes Potenzial für das Prinzip „Vehicle to grid“.