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17.06.2019 | Ausschreibungen, Beschaffungspraxis

KOINNO zertifiziert innovative öffentliche Auftraggeber

Mit der Zertifizierung für innovative öffentliche Auftraggeber erweitert das Kompetenzzentrum innovative öffentliche Beschaffung (KOINNO) seine Servicepalette. KOINNO wird vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) geführt. Zielgruppe der Zertifizierung sind öffentlich-rechtliche Institutionen auf Bund-, Länder- und kommunaler Ebene.

KOINNO: Mit der Zertifizierung erhalten öffentliche Auftraggeber die Chance, den Status Quo ihrer Beschaffungsorganisation objektiv und neutral bewerten zu lassen. (Foto: Pixabay.com)

Das Zertifizierungsprogramm besteht aus drei aufeinander aufbauenden Stufen (Bronze-, Silber- und Gold-Zertifikat). Die Teilnehmer können dabei nach jeder Stufe entscheiden, ob sie den Zertifizierungsprozess weiter durchlaufen oder unterbrechen wollen. Mit dem Bronze-Zertifikat wird die strategische Zielsetzung und Aufstellung der Beschaffungsstelle ausgezeichnet. Silber wird an die Vergabe- bzw. Beschaffungsstelle für ein erfolgreiches Innovationsaudit vor Ort vergeben. Mit Gold wird ein konkretes abgeschlossenes Beschaffungsprojekt ausgezeichnet.   

„Mit der KOINNO-Zertifizierung erhalten öffentliche Auftraggeber die Chance, den Status Quo ihrer Beschaffungsorganisation objektiv und neutral bewerten zu lassen“, sagt KOINNO-Projektmanagerin Judith Richard. Eine bestandene Zertifizierung kann den Stellenwert des Einkaufs innerhalb der Organisation deutlich aufwerten und gegenüber potenziellen Bietern als Referenz gelten. Außerdem erhalten die Teilnehmer durch die im Zertifizierungsprozess aufgezeigten Verbesserungspotenziale wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung ihrer Beschaffungsstelle.  

Die Zertifizierung ist für die Teilnehmer kostenfrei.  

Weitere Infos zur KOINNO-Zertifizierung: siehe unten  

Das Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO)

Das KOINNO wird vom BME im Auftrag des BMWi geführt. Es informiert öffentliche Auftraggeber über das Potenzial der Beschaffung von Innovationen und schafft u.a. in Form von strategischen Dialogen zwischen Einkauf und Anbietern/Herstellern einen gezielten Austausch über Trends und Entwicklungen in Richtung neuer Technologien, Verfahren und Leistungen. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Zentrums sind Information und Beratung sowie Unterstützung der öffentlichen Hand bei der Beschaffung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren.   

Aufgabe des Kompetenzzentrums ist es, die Innovationsorientierung der Beschaffung zu stärken, um den Anteil der Beschaffung von Innovationen am Gesamtvolumen der öffentlichen Beschaffung in Deutschland zu erhöhen, wichtige Impulse für Innovationen in die Wirtschaft zu geben und die Verwaltung zu modernisieren. Gemäß dieser Zielsetzung wird damit der Fokus auf die „Nachfrageseite“ (Einkauf) gelegt. Im Fokus stehen damit die Markteilnehmer, die letztlich als „Abnehmer“ von innovativen Produkten, Verfahren sowie Dienstleistungen fungieren und damit die entscheidende Rolle für eine nachhaltige und erfolgreiche Platzierung von Innovationen einnehmen.