Erfolgreiche Bilanz von „Let’s Clean Up Europe“ 2019
Die europaweite Kampagne „Let’s Clean Up Europe“ ist zu Ende gegangen. Sie setzt ein Zeichen gegen das Littering, dem versehentlichen, beiläufigen oder mutwilligen Wegwerfen von Abfällen in die Umwelt. In diesem Jahr sammelten über 89.000 Freiwillige von März bis Juni in 3.500 Aufräumaktionen knapp 535 Tonnen Abfall in ganz Deutschland.
Die meisten Aktionen fanden in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Sachsen statt. „Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr so viele Freiwillige und engagiert haben – besonders darüber, dass so viele Kinder und Jugendliche darunter waren. Das zeigt: Das Thema ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen! Littering geht uns alle an“, sagt Patrick Hasenkamp, Vizepräsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU).
In Zukunft wird der Aktionszeitraum ausgeweitet: Bereits im Oktober 2019 startet „Let’s Clean Up Europe“ erneut. Die Aktion läuft dann bis Ende Juni 2020. So wird es den Initiativen ermöglicht, mehrere Aktionen zu planen, um noch mehr Mitstreiter und Unterstützer zu finden und eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
Kommunen oder NGOs übernehmen oft die Organisation der einzelnen Aktionen, aber auch Privatpersonen können zum gemeinsamen Aufräumen aufrufen. Im Frühjahr müssen die Sammelnden dabei jedoch auf das Brutverhalten von Vögeln Rücksicht nehmen. Denn oft brüten die Vögel dort, wo viel Müll landet: in Wiesen, Hecken und Böschungen sowie in unmittelbarer Nähe von Seen und Flüssen. Sie dürfen nicht verschreckt werden.
Informationen zu „Let’s Clean Up Europe“ und die nächsten Aktionen: siehe 1. Link
In Deutschland wird die Kampagne durch den VKU im Auftrag des Bundesumweltministeriums koordiniert und durch die EU-Kommission europaweit unterstützt.
Besser als das nachträgliche Einsammeln von Abfällen ist immer das grundsätzliche Vermeiden von Abfällen. Daher findet vom 16. bis 24. November 2019 die "Europäüische Woche der Abfallvermeidung" statt (siehe 2. Link). Das diesjährige Motto lautet "Wertschätzen statt wegwerfen – miteinander und voneinander lernen".
Vielfältige Aktionen und Projekte rund um das Ressourcenschonen sollen für das Thema sensibilisieren und zum aktiven Handeln anregen.
*Zum Vergleich: 89.000 Menschen leben etwa in Tübingen. Mit dem Müll, den die Freiwilligen eingesammelt haben, könnte man 50 große Abfallsammelfahrzeuge befüllen.