BME erhielt Zuschlag für Förderprojekt in Westchina
Der BME richtet den Fokus auf Westchina. In der aufstrebenden Region hat der Einkäuferverband den Zuschlag für ein Förderprojekt erhalten.
„Unsere Kooperationspartner sind die IAIT-Institut für Automatisierung und Industrie Technologie GmbH (IAIT) sowie Regierungsorganisationen der Provinz Sichuan und der Stadt Chengdu/Pujiang. Ebenfalls dabei ist die Sino-German (Pujiang) SME Cooperation Zone“, teilte BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch am Dienstag in Eschborn mit. Gerade Westchina profitiere von der 2013 von der politischen Führung in Beijing ins Leben gerufenen „Belt and Road Initiative“.
„BME und IAIT werden gemeinsam mit ihren chinesischen Partnern zunächst die Potenziale des westchinesischen Beschaffungsmarktes ermitteln. Später sollen dann Lieferanten der Region mit interessierten Unternehmen zusammengeführt werden“, erklärte BME-China-Beauftragter Riccardo Kurto. Dafür werde derzeit eine onlinebasierte „Sino German Procurement Platform“ aufgebaut. Das Motto dieser Konzeption laute „Beschaffungsnachfrage trifft auf Angebote der Region“.
Das 2013 ins Leben gerufene chinesische Staatsprojekt „Neue Seidenstraße“ soll zusätzliche Handelsrouten zwischen Asien, Afrika und Europa schaffen und alte wiederbeleben. Dabei handelt es sich um das größte Investitionsprogramm in der Geschichte Chinas. Kurto: „Der BME hat das Thema Ende Juli 2018 in den Mittelpunkt des 2. Sino-German Procurement 4.0 Summit in Chengdu gestellt. Die größte Metropole im Westen des Landes gilt als Knotenpunkt der Belt and Road Initiative. Auf der gemeinsam von BME und IAIT organisierten Veranstaltung sei es im vergangenen Jahr gelungen, die mitgereisten Einkäufer namhafter deutscher/europäischer Industrieunternehmen, darunter Reyher, Airbus, FCA, Schaeffler und Phoenix Contact, für Geschäftsmöglichkeiten im Westen Chinas zu sensibilisieren.
„Für deutsche und europäische Unternehmen ist diese Initiative besonders interessant, da Chengdu eine rasant wachsende Wirtschaftsregion ist, in der die chinesische Zentralregierung massiv in Infrastruktur und Wirtschaft investiert“, sagte Thomas Nolting, Geschäftsführer der IAIT.