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25.02.2019 | Energie

Umfrage der EnergieAgentur.NRW: Fast 90 Prozent der EVU fördern

Mehr als 89 Prozent der an der Umfrage teilgenommenen nordrhein-westfälischen Energieversorgungsunternehmen (EVU) unterstützen die Nutzung regenerativer Energien oder die Steigerung der Energieeffizienz durch Förderprogramme.

Das ergab die jährliche Umfrage der EnergieAgentur.NRW unter den 154 EVU des Landes. Im Vorjahr waren es noch 87 Prozent der teilnehmenden Unternehmen, die Sonne, Biogas und Co. mit eigenen lokalen Programmen förderten.
 
Die EnergieAgentur.NRW hat ihre Übersicht über die Angebote der NRW-Stadtwerke im Internet  veröffentlicht (siehe Link).
 
Mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen gaben dieses Jahr an, besondere Stromtarife für Wärmepumpen anzubieten (2018: 79 Prozent). Ein Renner ist weiterhin auch die Umrüstung oder Neuanschaffung von Erdgasfahrzeugen. Insgesamt sind es 2019 rund 41 Prozent (2018: 32 Prozent) der EVU, die ihren Kunden hier Unterstützung zum Beispiel in Form von Zuschüssen anbieten. Gleichbleibend verbreitet ist die Förderung von Brennwertkesseln (32 Prozent), Solarthermieanlagen, E-Fahrräder oder Pedelecs (je 30 Prozent) sowie Angebote bei der Anschaffung eines Wärmepumpen-Aggregats, das auf Strombasis läuft (30 Prozent), als Heizsystem. Das steigende Interesse an der Elektromobilität drückt sich in der zunehmenden Förderung von E-Ladestationen aus – von 23 Prozent in 2018 auf nun 29 Prozent.
 
„Es gibt immer wieder Energieversorger, die sich mit einer besonders breiten Förderkulisse für Effizienztechnologie oder Erneuerbare auszeichnen. Ein Blick auf die Angebote des eigenen Versorgers kann sich da schon lohnen. Mehr als üblich sind zum Beispiel die Stadtwerke Langenfeld in diesem Bereich aktiv“, erklärt Dipl.-Ing. Günter Neunert von der EnergieAgentur.NRW. In Langenfeld wird unter anderem die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges, eines E-Bikes, Solaranlagen oder Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke gefördert. „Es gibt aber auch Zuschüsse beim Kauf energiesparender Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen mit Wärmepumpenanschluss oder der Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich“, so Neunert.