Die HESA informiert: Wärmebrücken Teil 2 – Verringerung von Wärmeverlusten
Bei der energetischen Sanierung von Altbauten sollte darauf geachtet werden, dass die Wärmeverluste über Wärmebrücken verringert werden. Dadurch werden nicht nur Energiekosten gesenkt, sondern gleichzeitig auch die Behaglichkeit erhöht und Bauschäden vorgebeugt.
Wichtig in jeglicher Hinsicht ist eine gute Planung und Bauausführung der zu realisierenden Maßnahmen, um eine höchstmögliche Effizienz zu gewährleisten. Da Wärmebrücken an unterschiedlichen Stellen der Gebäudehülle auftreten und die Ursachen ebenfalls unterschiedlichster Art sind, kann keine pauschale Lösung aufgezeigt werden. Vielmehr ist eine individuelle Betrachtung der Wärmebrücken durch einen Energieeffizienzexperten erforderlich.
Die Dämmstofflagen verschiedener Bauteile sollten an den Stoßstellen lückenlos ineinander übergehen (z. B. die Außenwanddämmung in die Dämmung der Dachschräge). Werden die Fenster erneuert, sollten diese im Idealfall, wenn gleichzeitig auch die Außenwand gedämmt wird, in die Dämmebene der Außenwand gesetzt werden. Ist ein Versetzen der Fenster nicht möglich, sollten zumindest die Fensterlaibungen überdämmt werden. Die Minimierung von Wärmeverlusten über auskragende Stahlbetonplatten wie z. B. Balkone stellt eine Herausforderung dar. Im Neubau kann ein von der Außenwand thermisch getrennter Balkon errichtet werden. Im Bestand bleibt nur die Möglichkeit die Balkonplatte umlaufend mit Dämmmaterial einzupacken.
Werden Außenwände von innen gedämmt (nur wenn keine andere Lösung möglich ist), sollte eine Flankendämmung auf beiden Seiten der angrenzenden Innenwand ausgeführt werden. Beigefügte Skizze verdeutlicht diesen Sachverhalt.
Die Hessische Energiespar-Aktion ist ein Angebot der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA).