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10.02.2019 | Gebäudemanagement, Gebäudesanierung

Die HESA informiert: Wärmebrücken Teil 1 – Schwachstellen am Gebäude

Wärme wandert ohne äußeren Einfluss stets aus Bereichen mit hoher Temperatur in Bereiche mit niedriger Temperatur. Der verstärkte Wärmeabfluss führt zu höheren Heizkosten und beeinträchtigt die Behaglichkeit für die Nutzer. Außerdem kann verstärkter Wärmeabfluss zu Schimmelpilzbildung führen.

„Wärmebrücken“ (© Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen)

Dort, wo an der Außenhülle eines Gebäudes an kalten Wintertagen besonders viel Wärme verloren geht, spricht man von Wärmebrücken. Zu unterscheiden sind geometrische und stoffliche Wärmebrücken.

Geometrische Wärmebrücken entstehen an Stellen, an denen die wärmeaufnehmende Innenoberfläche kleiner als die wärmeabgebende Außenoberfläche ist. Außenwandecken von Gebäuden fallen z. B. hierunter. Die beigefügte Skizze zeigt eine geometrische Wärmebrücke.

Stoffliche Wärmebrücken entstehen in einem Bauteilquerschnitt, wenn mindestens zwei unterschiedliche Materialien mit unterschiedlich hohen Wärmeleitfähigkeiten aufeinandertreffen. Das Material mit der höheren Wärmeleitfähigkeit ist Verursacher der Wärmebrücke. Die Wärmeleitfähigkeit beschreibt das Vermögen eines Baustoffes Wärme zu leiten. Je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, desto höher sind die Wärmeverluste. Typische Wärmebrücken an Wohngebäuden sind unter anderem

  • Anschluss Fenster/gedämmte Außenwand

  • Balkon als auskragende Stahlbetonplatte

  • Betonstütze in Mauerwerksaußenwand

  • Innenwandanschluss bei Innendämmung

Die Hessische Energiespar-Aktionist ein Angebot der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA).