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09.12.2019 | Krankenhaus

Nach feierlicher Einweihung folgt jetzt die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus der Klinik Naila

Nach sorgfältiger Planung und drei Jahren Bauzeit wurde am 20. September im Beisein von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml das neue siebengeschossige Bettenhaus der Klinik Naila offiziell eingeweiht. Jetzt wurde der hochmoderne Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Hitzler Ingenieure betreut die Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila seit 2013 als Projektsteuerer.

Klinik Naila: Begehung der neuen Räumlichkeiten im Beisein von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml bei der feierlichen Einweihung des neuen Bettenhauses im September.

Der Neubau mit einer Nutzfläche von rund 5.000 m2 ist der erste Bauabschnitt zur Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila. (Fotos: Hitzler Ingenieure)

„Mit dem Neubau des Bettenhauses setzen der Freistaat Bayern und der Landkreis Hof ein Zeichen für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum“, erklärt Dipl. Ing. (FH) Stefan Link, der verantwortliche Projektleiter bei Hitzler Ingenieure. „Wir freuen uns, dass die Arbeit im Neubau jetzt schnell und reibungslos aufgenommen wird. Die ersten Patienten haben diese Woche das fertiggestellte und feierlich eingeweihte Bettenhaus bezogen.“

Das Land Bayern fördert den Erweiterungsbau mit rund 31 Mio. Euro. „Mit der Investition in das neue Bettenhaus verbessern wir die bereits hervorragende medizinische Versorgung unserer Patienten in Naila und schaffen noch attraktivere Arbeitsbedingungen für das Personal“, erklärt der Vorstand der Kliniken HochFranken Peter Wack. „Die Klinik Naila verbindet so eine exzellente Infrastruktur, kurze Wege zu Diagnostik und Therapie, hochmoderne und zukunftssichere Technologien mit einer hellen, zeitgemäßen Architektur. Auch das ist ein wesentlicher Aspekt für die Genesung der Patienten.“ Der Neubau mit einer Nutzfläche von zirka 5.000 m2 ist der erste Bauabschnitt zur Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila. Das neue Bettenhaus, entworfen von Eckl + Partner Architekten und Ingenieure aus Regensburg, umfasst fünf Pflegestationen mit 165 Betten – darunter die Neugeborenenpflege und eine Station für Akutgeriatrie – eine kombinierte Intensiv- und Intermediate-Care-Station mit zwölf Betten sowie zwei Linksherzkathetermeßplätze.

In einem zweiten Bauabschnitt werden im Bestand Notaufnahme, Endoskopie, Labor und zentraler Arztdienst erweitert und saniert. Im dritten und letzten Bauabschnitt wird in einem zweiten Erweiterungsbau – nach dem Teilabriss der leerstehenden Bestandsflächen – der Operationsbereich, die Zentralsterilisation, die Verwaltung sowie zentrale Patientenbereiche mit neuem Haupteingang geschaffen.

Aufgrund stark angestiegener stationärer Patientenzahlen in der Klinik Naila von 3.800 im Jahr 1990 auf 7.100 im vergangenen Jahr wurden die baulichen Maßnahmen dringend erforderlich. „Gleichzeitig wird die Kombination aus Sanierung und Erweiterung auch den Anforderungen an die heutige Spitzenmedizin, moderne Krankenhaushygiene, optimale Logistik sowie an effektivere und wirtschaftlichere Versorgungsabläufe gerecht“, erklärt Projektleiter Stefan Link. Die Grundlage für die Baumaßnahmen bildet daher das neue hochmoderne medizinische Leistungsspektrum der Klinik Naila, der Nutzerbedarf auf Basis aktueller Operations- und Belegungszahlen sowie ein zukunftsfähiger Raumbedarf. „Nur so kann patientengerechte Versorgung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und ansprechende Architektur unter einem Dach verknüpft werden“, erläutert Link. Die Kliniken HochFranken zeigen sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Hitzler Ingenieure: „Mit Hitzler Ingenieure haben wir einen Partner, der in den frühen Projektphasen Wert auf die betrieblichen Abläufe und Details in der Planung legt, womit eine wesentliche Grundlage für den Projekterfolg geschaffen ist“, sagt Peter Wack. „Durch das planungs- und baubegleitende Nutzermanagement unseres Projektsteuerers werden die Interessen der internen und externen Nutzer optimal koordiniert.“