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06.08.2019 | Energie

SüdWestStrom-Projekt von Umweltminister Franz Untersteller als „Ort voller Energie“ ausgezeichnet

Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, hat am 5. August in Biberach das Hybride Heizkraftwerk auf dem Gelände der Polizeihochschule ausgezeichnet. Die grundlegende Modernisierung der Anlagen auf der Landesliegenschaft wurde dank des Konzepts und der Umsetzung durch SüdWestStrom zum ersten Projekt dieser Art in Baden-Württemberg.

Auszeichnung als "Ort voller Energie" am 5. August 2019, von links: Dr. Friedrich Weng, Projektleiter und ehemaliger Geschäftsführer der Südwestdeutschen Stromhandels GmbH (SüdWestStrom); Wilmuth Lindenthal, Amtsleiter, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm; Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg; Christoph Kappeler, Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Leiter Zentrale Aufgaben-Dienstleistungen (Foto: SüdWestStrom)

„Um bei der Energiewende weiter voranzukommen, brauchen wir innovative Ideen. Und Menschen, die diese Ideen engagiert und konsequent umsetzen“, betonte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller am 5. August im Rahmen der Besichtigung des Hybriden Heizkraftwerks. „Hierzulande gibt es erfreulicherweise viele solcher Menschen.“ Es seien sowohl einzelne Personen als auch Gruppen, Institutionen, Verwaltungen oder Unternehmen, die Beispielhaftes, Erfolgreiches und Nützliches für die Energiewende leisteten, erläuterte der Minister. „Dazu gehört auch die SüdWestStrom, die das Hybride Heizkraftwerk hier in Biberach initiiert und umgesetzt hat. Die Anlage ist ein hervorragendes Beispiel für klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung und darf sich daher völlig zu Recht als ‚Ort voller Energie‘ bezeichnen.“  

Dr. Friedrich Weng, Projektleiter bei SüdWestStrom, hat die Auszeichnung entgegengenommen: „Wir freuen uns sehr über diese Würdigung. Die Sektoren Strom, Gas und Wärme gehören zusammen. Wir fühlen uns bestätigt darin, mit diesen Projekten die Betreiber von Wärmenetzen zu technologischen Vorreitern zu machen. Wir sind stolz, dass SüdWestStrom zu den Innovationsführern in der Energie- und Umwelttechnik gehört.“

Der Primärenergie-Verbrauch ist bei einem Hybriden Heizkraftwerk um bis zu 40 Prozent niedriger als bei konventioneller Erzeugung. Ein weiterer Vorteil: Im Vergleich zu einer konventionellen Wärmeversorgung ist der CO2-Ausstoß um 40 bis 50 Prozent niedriger. Das Konzept eignet sich auch bei der Entwicklung von Quartieren in Kommunen.

Seit 2019 können Stadtwerke ihre Anlagen über SüdWestStrom auch mit der Online-Plattform SWS-Connect steuern. Die Software macht es dem Anwender besonders leicht, den Blick auf Anlagen, Marktpreise und das Verbrauchsverhalten zu behalten. Die intelligente Steuerung reagiert vollautomatisiert auf Marktpreissignale: im 7-Tage-24-Stunden-Betrieb. Über das Portal können Stadtwerke ihre Erzeugungsanlagen preisorientiert steuern und jederzeit den Betriebszustand einsehen: Fahrpläne, Speicher- Hochrechnungen, Messwerte und Absatzmengen gehören dazu. Die Steuer- und Analyse-Software von SWS-Connect macht die Anlagensteuerung und Energiebeschaffung für jeden Energieversorger und jede Liegenschaft leicht. Den Nutzern gelingt so der Einstieg in eine effiziente Fahrweise ihrer Anlagen.

Über die Auszeichnung „Ort voller Energie“

Die Auszeichnung vorbildlicher „Orte voller Energie“ ist ein Baustein des neuen Kommunikationskonzeptes der Landesregierung zur Energiewende in Baden-Württemberg. Es gibt zahlreiche Orte, an denen sich einzelne Personen, Gruppen, Institutionen, Verwaltungen oder Unternehmen beispielhaft, erfolgreich und innovativ für die Energiewende einsetzen. Sie alle zeigen, dass die Energiewende in Baden-Württemberg bereits stattfindet und gelebt wird. Mehr Informationen zu den Projekten und der Auszeichnung: siehe Link