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30.08.2019 | Gebäudemanagement, Stadtplanung

Messe Frankfurt kooperiert mit Builtworld für die „gebaute Welt“ der Zukunft

Die Zukunft der Gebäude ist digital. Angesichts der Anforderungen an CO2-neutrales Wirtschaften und klimagerechtes Bauen muss sie dies auch sein. Die Messe Frankfurt als Veranstalter internationaler Leitmessen für moderne Gebäudetechnik bietet den Experten aus Gebäudeplanung, Bau- und Immobilienwirtschaft jetzt einen weiteren Baustein für die Vermittlung von Innovationen, Kontakten und Neugeschäft:

Startups in der Gebäudetechnik – erfolgreich im Gespräch mit den Fachbesuchern aus Industrie, Entwicklung, technischer Fachplanung, Systemintegration, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft auf den internationalen Leitmessen Light + Building und ISH in Frankfurt am Main. (Quelle: Messe Frankfurt / Jens Liebchen 2018)

Die exklusive Zusammenführung der Industrie und Gewerke der Gebäudetechnik mit dem Innovationsfeld „Property Technology“ – den Startups, Projektentwicklern und Investoren der Immobilienwirtschaft.

Bereits heute ermöglichen digitale Technologien weitreichende energieeffiziente Neuerungen für die Planung, Errichtung und Wartung von Gebäuden. Das Wissen darüber und die Vernetzung mit diesen zukunftsweisenden Technologien werden in der Entwicklung, dem Betrieb und der Vermarktung von Immobilien zusehends relevant.   

Die Messe Frankfurt hat zu diesem Zweck eine strategische Partnerschaft mit Builtworld geschlossen. Die Gesellschaft mit Sitz in München betreibt eine internationale Plattform von Firmen und Experten der Bau- und Immobilienwirtschaft. Ihr Ziel ist es, Innovationen zu fördern und die gebaute Welt von morgen aktiv zu gestalten – vom Planen, Bauen und Bewirtschaften über die Investition und Finanzierung bis zur Vermarktung von Immobilien und Projekten. Als exklusiver Kooperationspartner der neuen Fokusgruppe „Gebäudetechnik / Building Technologies“ im Ökosystem innovativer Immobilienwirtschaft der Builtworld wird die Messe Frankfurt ihr Programm an Innovationen und Startups auf diesem Gebiet ausdehnen.   

Immobilienwirtschaft sucht die Nähe zur digitalen Gebäudetechnik 

Von A wie Abrechnungssoftware bis Z wie Zutrittskontrollsystem – Planern, Entwicklern und Betreibern von privaten wie gewerblichen Immobilien steht die ganze Bandbreite an Anwendungen digitaler und integrierter Technologien zur Verfügung. Doch, welche Anwendung passt zur technischen Ausrüstung und ins Kostenmodell des Gebäudes, kurzum in den kompletten Lebenszyklus eines Gebäudes? – Auf den internationalen Leitmessen der Gebäudetechnik, Light + Building und ISH, zeigen die Gebäudetechnik-Industrie und die Gewerke die progressiven Lösungen für die digitale Transformation in den Gebäuden und Quartieren der Zukunft ganz konkret. Denn die Konnektivität und Interoperabilität der digitalen Anwendungen ermöglicht überhaupt erst das fortschrittliche Energie-Management, das Vernetzen von Gebäude- und Sicherheitstechnik, die E-Ladeinfrastruktur für die smarte Mobilität und Urbanität – auch im Sinne definierter Klimaziele.   

Die digitale Vernetzung der Technologien und Gewerke hat auch in Form des Building Information Modeling (BIM) und mit dem Einbeziehen von digitalen Planungsszenarien des „Digitalen Zwillings“ (digital twin) bereits eine erste Etappe auf dem Weg zur digitalen Transformation in Planung, Betrieb und Wartung erreicht.   

In ähnlicher Weise ergeben sich in der Immobilienwirtschaft digitale Modelle und Prozesse zur optimierten Projektierung, Entwicklung und Vermarktung von Liegenschaften. Auf diesem noch jungen, „PropTech“ (Property Technology) genannten Gebiet sind Startups aktiv, die für die Umsetzung ihrer neuen digitalen Lösungen Partner und Investoren in Industrie, technischer Entwicklung und Anwendung suchen.   

„Die Zusammenführung dieser beiden gebäudebezogenen Branchen ist ein mehr als naheliegender, nächster Schritt der Synergie auf dem Weg zum digital gesteuerten Management von Gebäuden“, sagt Iris Jeglitza-Moshage, Geschäftsleitung der Messe Frankfurt. „Die digitale Vernetzung und ihre Anwendung sind nutzenbringend, wenn sie den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes umspannen – also idealerweise von der Projektierung an. Ressourceneffizienz und damit einhergehend der Schutz unseres Klimas werden dadurch erstmals in großem Umfang technisch möglich, und auch das wollen wir mit vorantreiben:“   

Wolfgang Moderegger, Initiator und Mitgründer von Builtworld, hebt die Business-Synergien hervor: „Für die Mitglieder unserer globalen Innovationsplattform führender Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft sind die Leitmessen für Gebäudetechnik in Frankfurt der ideale Ort neuer Geschäftsbegegnungen. Deshalb haben wir unsere Plattform mit diesem Fokus exklusiv in eine Partnerschaft mit der Messe Frankfurt gegeben.“   

Tech Alley und Innovationsforum auf der Light + Building 2020 

Erstes Produkt der Zusammenarbeit wird die Präsenz der Construction Innovation Platform mit der Fokusgruppe Gebäudetechnik auf der kommenden Light + Building im März 2020 sein. Die Besucher erwartet ein attraktiver Mix aus innovativen Anbietern, aktuellem Experten- und Vortragswissen und Networking-Ambiente in Deutschlands Hochhaus-Metropole Frankfurt am Main. Erste Planungen drehen sich um die „Tech Alley“ – eine Präsentation von qualifizierten, entlang den Fragestellungen der digitalen Gebäudetechnik kuratierten Startups. Die gemeinschaftliche Ausstellung der Firmen wird begleitet von einem Innovationsforum, das die fortschreitende digitale Transformation der gebauten Welt mit Expertenvorträgen und Pitches (zehnminütige Firmenvorstellungen) thematisiert.   

Partner für Gebäudetechnik weltweit 

Die Messe Frankfurt ist mit 28 Messen für Gebäudetechnik ein starker Partner der betreffenden Hersteller und der Besucherbranchen weltweit, speziell auch für Experten in der Wohn- und Immobilienwirtschaft. Die Prognosen der Vereinten Nationen für das zunehmende Bevölkerungswachstum und den Drang nach Urbanisierung zeigt bereits heute, wie wichtig die Planung der „gebauten Welt“ in Zeiten der Ressourcenverknappung und des Klimawandels ist: Die Mehrheit der Menschen wird bis 2050 bereits in den weiter wachsenden und in neu entstehenden Mega-Cities leben. Das bedeutet, dass Wasser, Luft, Wärme, Licht, Sicherheit und Komfort garantiert sein müssen. Der Lebensraum Stadt und die horizontale und vertikale Bewegung darin verlangen intelligent vernetzte Gebäudesystemtechnik. 

Die Messe Frankfurt versammelt und verbindet alle relevanten Player, die marktfähige Lösungen für diese Herausforderungen suchen oder anbieten. Sie hat die branchenspezifischen Kompetenzen und ein Netzwerk für Building Technologies, das weltweit einzigartig ist.