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26.08.2019 | Gesundheitswesen und Hygiene

Huml: Altersmedizin ist Zukunftsmedizin

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml treibt den Ausbau der Altersmedizin weiter voran. Huml betonte am Sonntag: „Die Zahl der akutgeriatrischen Abteilungen in bayerischen Krankenhäusern ist im August auf 100 gestiegen. Durch dieses Angebot wird ein wichtiger Beitrag zur wohnortnahen und bedarfsgerechten medizinischen Versorgung älterer Menschen geleistet.“

Melanie Huml (© Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

Die Zahl 100 ist mit der Anerkennung der Akutgeriatrie an der Schön Klinik in Bad Aibling durch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erreicht worden. Huml erläuterte: „Bayern verfügt als einziges Bundesland über ein Fachprogramm, das durch die Vorgabe von wichtigen Qualitätsstandards sicherstellt, dass die altersmedizinische Versorgung in den Krankenhäusern auf höchstem Niveau stattfindet. Seit der Einführung des Fachprogramms im Jahr 2009 hat sich im Freistaat  die Zahl der Betten in akutgeriatrischen Abteilungen von damals 260 auf nun über 2400 fast verzehnfacht.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Altersmedizin ist Zukunftsmedizin. Es lohnt sich auch weiter, in einen sowohl qualitativen als auch quantitativen Ausbau der Altersmedizin zu investieren. Das ergibt sich nicht zuletzt aus dem demographischen Wandel. So ist die Lebenserwartung in den letzten Jahrzenten kontinuierlich angestiegen - und dieser Trend wird sich  fortsetzen.“

Darüber hinaus prognostiziert das Bayerische Landesamt für Statistik, dass bis zum Jahr 2037 die Bevölkerung in Bayern insgesamt um ca. 4 Prozent wachsen wird. Die  Gruppe der 65-Jährigen und Älteren wird demzufolge bis zum Jahr 2037 sogar weit überproportional um ca. 36 Prozent zunehmen. 

Huml unterstrich: „Diese Entwicklung wird zusammen mit dem anhaltenden medizinischen Fortschritt dazu führen, dass der Versorgungsbedarf in der Altersmedizin weiter steigt. Umso erfreulicher ist es, dass der Freistaat im stationären Bereich bereits die Weichen gestellt hat, um auch in Zukunft ein bedarfsgerechtes Angebot auf höchstem Niveau zu gewährleisten.“